Gwendolyn Brooks
Maud Martha
Roman. Übersetzt von Andrea Ott, mit einem Nachwort von Daniel Schreiber
»Ich möchte, dass alle diesen vergessenen literarischen Schatz lesen!« Bernardine Evaristo
€ 22,70 [A] | CHF 30,50 * (* empf. VK-Preis)
«In den Händen einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftstellerinnen erhebt sich das Alltägliche zu einem hinreißenden Porträt einer Schwarzen Frau.» Claudia Rankine
Die sensationelle Entdeckung aus der US-Moderne, erstmals auf Deutsch!
Maud Martha Brown wächst in den 1940ern in der South Side von Chicago auf. Inmitten von verfallenen Kneipen und überwucherten Gärten träumt sie von New York, von der großen Liebe, von einer heiteren Zukunft. Sie schwärmt für Löwenzahn, verliebt sich das erste Mal, dekoriert ihre erste eigene Küchenzeile, bekommt ein Kind. Auch ihr hellhäutigerer Mann hat Träume: vom «Foxy Cats Club», von anderen Frauen, vom Krieg. Und dann ist da als allgegenwärtiger Begleiter noch der Rassismus dieser Zeit, angesichts dessen es nicht immer leicht fällt, Gleichmut und Würde zu bewahren.
In lakonischen Vignetten skizziert Gwendolyn Brooks den Alltag einer jungen Schwarzen Frau und erschafft dabei große Weltliteratur.
»Maud Martha, ein Klassiker amerikanischer Literatur aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, erscheint nun endlich auch auf Deutsch … Warum hatten wir hier früher nie von Gwendolyn Brooks gehört?«
Rezensionen
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Gwendolyn Brooks
Gwendolyn Brooks (1917–2000) gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der USA. Kurz nach ihrer Geburt zog sie mit ihren Eltern nach Chicago – in jene Stadt, der sie auch literarisch zeitlebens verbunden blieb. Als erste Schwarze Autorin erhielt sie 1950 den Pulitzer Preis für ihren Lyrikband «Annie Allen». 1976 wurde sie außerdem als erste Schwarze Autorin in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen. «Maud Martha» aus dem Jahr 1953 ist ihr einziger Roman und erscheint erstmals auf Deutsch.
Andrea Ott
Andrea Ott, geboren 1949, hat sich als Übersetzerin englischer und amerikanischer Literatur einen Namen gemacht. Für den Manesse Verlag hat sie Meisterwerke u.a. von Jane Austen, Anthony Trollope, Charlotte Bronte, Elizabeth Gaskell, Henry James, Edith Wharton und Upton Sinclair ins Deutsche gebracht.
Pressestimmen
»Gwendolyn Brooks erhielt als erste schwarze Autorin einen Pulitzer-Preis. Jetzt erscheint ihr Roman ›Maud Martha‹ endlich auf Deutsch, die Geschichte einer widerständigen Frau.«
»Maud Martha, ein ganz großer kleiner Roman … Mindestens in den USA sollte Maud Martha Schullektüre sein.«
»In knappen Strichen, aber ungeheuer plastisch fängt Brooks das Innenleben ihrer Hauptfigur ein und hat zugleich einen scharfen Blick für soziale Rahmenbedingungen [...]«
»Die Autorin bekam als erste farbige Frau den Pulitzerpreis für ihre Gedichte. Dieser Roman wurde erstmals ins Deutsche übersetzt: Die Protagonistin Maud Martha träumt von Liebe und bekommt Rassismus zu spüren.«
»[Der Roman] wurde nun, 70 Jahre später, erstmals ins Deutsche übertragen – von der verdienstvollen Andrea Ott – und liegt nun so zurückhaltend wie sinnvoll kommentiert mit informativem Nachwort Daniel Schreibers bei Manesse vor.«
»Ich möchte, dass alle diesen vergessenen literarischen Schatz lesen!« Bernardine Evaristo
»›Maud Martha‹ offenbart die Poesie, Kraft und Größe eines gewöhnlichen Lebens.« Tayari Jones
»In den Händen einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftstellerinnen erhebt sich das Alltägliche zu einem hinreißenden Porträt einer Schwarzen Frau.« Claudia Rankine
»›Maud Martha‹ bestreitet nicht die Macht von Rassismus, aber sie bestreitet seine Macht, ihr Leben zu bestimmen.« Margo Jefferson
»›Maud Martha‹ findet Schönheit in den brutalen, prägenden Momenten, die uns ausmachen. Es ist eine meiner Lieblingsbeschreibungen darüber, wie eine Frau lernt, ihren Augen zu trauen.«
»Unglaublich! Sie ist eine leise, radikale Seherin, sie ist Literatur selbst, ein Mensch in der Welt. Das ist eine seltene Art von Perfektion!« Max Porter
»Brooks' kurze Gedichte sind wie Talismane, die man zum Schutz und zum Trost auf der Haut trägt ... Verdichtete Brillanz.«