Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Euripides

Medea

Bibliophile Prachtausgabe
Zweisprachige Ausgabe: Griechisch-Deutsch
Mit einem Nachwort von Thea Dorn und acht Farbillustrationen von Bianca Regl

Mit Illustrationen von Bianca Regl
(3)
Medea
Hardcover
60,00 [D] inkl. MwSt.
61,70 [A] | CHF 78,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Neu übersetzt: das Klassikerereignis des Jahres 2022 als bibliophile zweisprachige Prachtausgabe mit 8 Farbillustrationen

Tragische Heroine, Rächerin, Magierin und Kindsmörderin: Medea, «die der Ehr beraubte Unglücksfrau» (Euripides), lässt niemanden kalt und fasziniert seit 2500 Jahren als eine der ambivalentesten Figuren der gesamten Weltliteratur. Selten sind die unheilvollen Triebkräfte der antiken Menschen- und Götterwelt – Raub und Intrige, Verrat und Rache, Stolz und Furor, Wut und Wahn – eindrucksvoller auf die Bühne gestellt worden. In Euripides' «Medea», dieser in jeder Hinsicht gewaltigen Tragödie, gewinnt eine eigenmächtig-eigensinnige Heldin Konturen, eine Heldin, die in ihrer Not das Heft des Handels selbst in die Hand nimmt und uns als Leidende wie als Leidbringende tief berührt.

Es brauchte einen Übersetzer vom Range Kurt Steinmanns, um Euripides' «Medea» – dieses vielschichtige Psychogramm einer erbitterten Frau und Mutter – neu zum Leben zu erwecken. Ein singuläres Klassikerereignis nicht nur auf der Bühne, auch als prachtvoll inszenierte Leseausgabe bei Manesse!


Aus dem Altgriechischen von Kurt Steinmann
Originaltitel: Medea
Mit Nachwort von Thea Dorn
Mit Illustrationen von Bianca Regl
Hardcover, Leinen, 240 Seiten, 17,0 x 24,0 cm, 8 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-7175-2559-2
Erschienen am  28. September 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ganz großartig!

Von: ernst kurt weigel aus wien

09.07.2023

Eine Prachtausgabe, die nicht nur ihren Namen rein haptisch durch die feine Machart des ganzen Buches und die bildnerisch tollen Illustrationen von Bianca Regl verdient, sondern vor allem durch die Plastizität und Raffinesse der übersetzten Sprache und ihrer eigentümlichen originären Rhythmik besticht! Selten war ich von der Kraft eines antiken Stoffes durch seine Sprache derart in den Bann gezogen; lebendig fühlt man Euripides vor sich, sein Drama ersinnend, als spaziert man ganz federleicht über eine imaginäre Brücke direkt ins Zentrum des Altertums. Großartig! Ein ganz besonderes Highlight ist das sehr gescheite und gültig aktuelle Nachwort von Thea Dorn, vor deren klugen Worten ich mich hiermit verneige! Schlau regt sie an, die Titelfigur und ihren Dichter in all ihren Widersprüchlichkeiten und Abgründen unvoreingenommen zu betrachten und befreit dadurch Medea aus allen historischen Umklammerungen und gesellschaftlichen Aneignungen mit glasklaren Argumenten und vor allem Verständnis für das Menschliche. Ein großes gemeinsames Werk ist da gelungen! Dafür Danke!

Lesen Sie weiter

Alles lobe ich

Von: Nigidius Figulus

28.12.2022

an diesem Buch, fast alles, die bibliophile Ausstattung, der wunderbare Druck, die großformatigen Illustrationen, vor allem die ausgezeichnete dokumentarische Übersetzung von Kurt Steinmann, die auch denen, die im Altgriechischen etwas aus der Übung gekommen sind, Orientierung bietet, das kluge Nachwort Thea Thorns und ihre Ausführungen zum Thymos. Allein ein kleiner Makel bleibt, der die Leseserinnen unvermittelt zu schrecken vermag. Gleich der erste Vers im Griechischen sagt zur Argo, dem Schiff des Jason, Άπγοΰς statt Άργοΰς. Ich wünsche dem Buch eine zweite Auflage, in der die Kleinigkeit beseitigt wird.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Euripides

Euripides ist einer der großen klassischen Dramatiker, der etwa 90 Tragödien verfasste von denen 18 erhalten sind. Er ist nach Aischylos und Sophokles der jüngste der drei großen griechischen Tragödiendichter. Über sein Leben ist sehr wenig überliefert. Während des zweiten Perserkriegs flohen seine Eltern 480 v. Chr. nach Salamis, wo er geboren wurde. Euripides soll immer wieder nach Salamis zurückgekehrt sein, um in einer Höhle zurückgezogen seine Dramen zu verfassen. Die Höhle des Euripides konnte 1997 im Süden der Insel identifiziert werden. Seinen Stücke sind unter den am meisten gespielten Tragödien der Weltliteratur. Das Drama »Orestes« wird heute nur noch selten gespielt, zählte aber nach seiner Uraufführung im Jahr 408 v. Chr. lange Zeit zu den beliebtesten antiken Tragödien.

Zum Autor

Kurt Steinmann, geboren 1945 in Willisau/Schweiz, studierte Klassische Philologie und Germanistik und unterrichtete Latein und Griechisch. Seit den 70er-Jahren übersetzt er Autoren der griechischen und römischen Antike sowie der Renaissance, darunter Sappho, Sophokles, Petrarca und, für den Manesse Verlag, Petronius («Satyricon», 2004), Erasmus von Rotterdam («Das Lob der Torheit», 2002), Homer («Odyssee», 2007; «Ilias», 2017) und zuletzt Euripides («Medea», 2022). An verschiedenen deutschsprachigen Theatern wurden und werden seine Übertragungen aufgeführt. Für seine Leistungen erhielt Kurt Steinmann den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung 2019.

Zum Übersetzer

Thea Dorn, geboren 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und Bestseller, Theaterstücke, Drehbücher und Essays und moderierte die Sendung »Literatur im Foyer« im SWR-Fernsehen. Seit März 2020 ist sie leitende Moderatorin des »Literarischen Quartetts«. Thea Dorn lebt in Berlin.

Nachwort

Pressestimmen

»An ›Medea‹-Übersetzungen mangelt es nicht. Doch diese neue ist etwas Besonderes. Kurt Steinmann kommt der Vielschichtigkeit, Modernität und Radikalität des Stücks in seiner Schnörkellosen, glasklaren Übertragung so nah wie nur möglich. ... : Seine ›Medea‹ ist sinnlich, farbig und hervorragend sprechbar. Regisseure, die in den Dramentexten der Antike nicht bloss Manövriermasse sehen, müssten über diese Fassung jubeln.«

NZZ am Sonntag (CH), Manfred Papst (16. October 2022)

»Kurt Steinmann, derzeit der kundigste Verdeutscher antiker Dramen, hat eine Version der ›Medea‹ erstellt, die eng am Wortlaut bleibt (…) dabei auch unpedantisch die originalen Versmaße aufgreift (...).«

Süddeutsche Zeitung, Gustav Seibt (11. March 2023)

»Bibliophiler Genuss trifft auf literarische Lust. … Sprachlich herausragend: Kurt Steinmann hat das antike Drama aus dem Altgriechischen ins Deutsche neu übersetzt. ... Diese kluge Art der Übersetzung schafft eine frappierende Nähe, denn sie hat auch in Medea selbst ihre Abbildung. Die Steinmannsche Präzision fördert zutage das Rohe, das nicht nur Gewalt meint, sondern auch das Originäre.«

Die Weltwoche (CH), Sylvie-Sophie Schindler (20. October 2022)

»Prächtig illustriert. ... In seinen Übersetzungen bleibt Steinmann nah an den Originalen. ... Auch der einnehmende jambische Rhythmus ist es, der Steinmanns Texte zu literarischen Glanzstücken macht.«

Frankfurter Neue Presse, dpa-Meldung, Sebastian Fischer (10. November 2022)

»›Medea‹ ist eines der verstörendsten griechischen Dramen. Kurt Steinmanns Neuübersetzung zeigt das Stück als Parabel menschlicher Abgründigkeit.«

NZZ Neue Zürcher Zeitung, Thomas Ribi (23. September 2022)

»Prächtig illustriert. ... Es ist ein Gewinn, dass Steinmann einen neuen, klaren Blick auf die beiden Klassiker gewährt. ... Nicht nur, aber auch dieser einnehmende Rhythmus ist es, der Steinmanns Texte zu literarischen Glanzstücken macht.«

»Kurt Steinmanns Übersetzungen bewähren sich einmal mehr: Trotz seiner strengen formalen Voraussetzung, die Struktur des griechischen Originals weitgehend in der Übersetzung abzubilden, sind zwei sehr gut lesbare Texte entstanden, die sich dem heutigen Deutsch anschmiegen ohne dabei den Charakter der Bühnensprache aufzugeben. Zwei spannende Gelegenheit, sich dem antiken Theater anzunähern.«

»Auch in diesem Werk zeigt sich Kurt Steinmann in seinem Element als Übersetzungskünstler. Seine Gesamtleistung würde es verdienen, irgendwann wie der Stanser Peter von Matt mit dem Goethe-Preis gewürdigt zu werden.«

Weitere Bücher des Autors