Aslı Erdoğan
Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch / Artık Sessizlik Bile Senin Değil
Essays / Denemeler

€ 20,60 [A] | CHF 27,90 * (* empf. VK-Preis)
Eine der wichtigsten Stimmen der türkischen Opposition – Aslı Erdoğans politische Essays auf Deutsch und auf Türkisch
Aslı Erdoğan, die große türkische Romanautorin und Oppositionelle, ist zur Symbolfigur für die Meinungsfreiheit und das Ausmaß der türkischen Willkürherrschaft geworden. Wegen ihrer Kolumnen in der kurdisch-türkischen Zeitung Özgür Gündem wurde sie nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei im August 2016 zusammen mit 22 weiteren Journalisten inhaftiert und Ende Dezember 2016 für die Dauer des laufenden Prozesses unter Auflagen entlassen. „Ich will keine Mittäterin sein“, schreibt sie. Ihre Waffe ist die Sprache, mutig und verzweifelt nennt sie die Dinge beim Namen: Willkür und Unterdrückung, Gewalt, Folter, Schuld. Dieser zweisprachige Band versammelt eine Auswahl ihrer politischen Essays.
Büyük roman yazarı ve muhalif Aslı Erdoğan düşünce özgürlüğünün ve Türkiye’deki keyfi yönetimin boyutlarının sembolü oldu. Özgür Gündem gazetesindeki köşe yazılarından ötürü 2016 ağustosunda, Türkiye’deki başarısız darbe girişiminden sonra, 22 gazeteciyle birlikte tutuklandı ve aralık ayının sonunda mahkemesi devam ederken şartlı tahliye edildi. »Suça ortak olmak istemiyorum« diyen Aslı Erdoğan’ın en büyük silahı dil. Cesaretle meselenin adını koyuyor: keyfi lik, zulüm, şiddet, işkence, suç. İki dilli bu basım şu anda Türkiye’de kitap olarak yayınlanamayan siyasi denemelerden oluşan bir seçki.
»Aslı Erdoğan ist eine Schriftstellerin, die sich mit Haut und Haaren ausliefert. Sie schreibt um ihr Leben, gibt sich preis, setzt ihr Leben aufs Spiel und schafft existentialistische Literatur.«
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Rezensionen
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Vita
Aslı Erdoğan, geboren 1967 in Istanbul, ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen und Kolumnistinnen der Türkei und weltweit Symbolfigur für den Widerstand gegen die Willkürherrschaft in ihrer Heimat. Ihre literarischen Werke (u.a. »Die Stadt mit der roten Pelerine« und »Das Haus aus Stein«) sind in über 20 Sprachen übersetzt, Erdoğans Arbeit wurde mit einer Vielzahl von Preisen geehrt: 2010 erhielt sie den Sait-Faik-Preis, den bedeutendsten Literaturpreis der Türkei, 2017 den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis und 2018 den Prix Simone de Beauvoir. Im August 2016 wurde Aslı Erdoğan nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei zusammen mit 22 anderen Journalisten verhaftet und monatelang im Gefängnis festgehalten. Erdoğan lebt im Exil in Deutschland.
Gerhard Meier
Gerhard Meier, geboren 1957, lebt seit 1986 in Lyon und übersetzt literarische Werke aus dem Türkischen und Französischen, unter anderem von Orhan Pamuk, Zülfü Livaneli, Amin Maalouf, Henri Troyat und Sait Faik. 2014 erhielt er für sein Gesamtwerk den Paul-Celan-Preis.
Pressestimmen
»(...) die Texte fangen die momentane Stimmung in der Türkei, die gespalten ist zwischen Ignoranz und ohnmächtiger Wut, besser ein als hunderte von Nachrichtenmeldungen dies vermögen.«
»In ihren Texten bringt Aslı Erdoğan ihre Verzweiflung in poetische Worte.«
»Immer wieder nimmt sie die Perspektive der Opfer ein, versucht Worte zu finden für das kaum Erträgliche.«
»Ein wichtiges, erhellendes Buch in einer sich verdunkelnden Zeit.«
»Ihre Essays gehören zum erhellendsten, das über die Lage in der Türkei geschrieben wird.«