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Gerd Theißen: Glaubesnssätze

Sonderausgabe: Glaubenssätze. Von Gerd Theißen

Was ist Glaube an Christus?

Einleitung: Der Glaube und seine Grundlagen in Bibel, Tradition, Erfahrung und Vernunft. Frage 2 von 21

Antwort: Christlicher Glaube ist Mut zum Leben und zum Sterben, der mit Christus gekreuzigt wird und mit ihm aufersteht. Glaube an Christus berechtigt, sich selbst zu bejahen trotz Schuld. Glaube an Christus verpflichtet, Liebe zu üben trotz Lieblosigkeit. Glaube an Christus ermutigt, nicht aufzugeben, wenn alles hoffnungslos scheint.



Wie können wir von Jesus etwas wissen?

Frage 96 - aus »Wer war Jesus?«

Von Alexander wissen wir durch Schriften, die 400 Jahre nach seinem Tod entstanden sind. Keiner zweifelt, dass er gelebt und ein Weltreich gegründet hat. Von Jesus wissen wir durch Schriften aus drei Generationen nach ihm. Keiner muss zweifeln, dass er gelebt hat. Doch hat er ein anderes Weltreich gegründet als Alexander.

Alles, was Paulus in der ersten Generation von Jesus sagt, wird vom Markusevangelium bestätigt: Er galt als Davidssohn. Einer seiner Brüder hieß Jakobus. Weitere Brüder sind bekannt. Er wollte, dass sich niemand scheiden lässt. Alles hielt er für rein. Seine Jünger sandte er ohne Vorrat in die Welt. Unter ihnen war zumindest Petrus verheiratet. Jesus deutete bei seinem letzten Mahl seinen Tod. Er wurde verraten, misshandelt, gekreuzigt und begraben.Juden und Römer waren beteiligt. Nach seinem Tod erschien er Petrus und den Zwölfen. Sie waren überzeugt: Er lebt.

Neben den Paulusbriefen sind die ältesten Quellen eine Sammlung seiner Worte und das Evangelium des Markus. Manche Worte sind in beiden Quellen erhalten. Durch solche Doppelüberlieferungen wissen wir: Jesus lehrte ein strenges Familienethos: Kinder (oder Jünger) soll man aufnehmen. Ehescheidung lehnte er ab. Seine Jünger sandte er ohne Vorräte zur Predigt. Er verlangte von ihnen den Bruch mit der Familie, erwartete deren Zerfall in der Endzeit forderte Selbstdisziplin bis zum Opfer von Auge und Hand. Er sagte ihnen Verfolgungen voraus. Sie sollten sich nicht sorgen, was sie vor Gericht zur Verteidigung sagen. Wer sich zu ihm bekennt, zu dem werde er sich vor Gott bekennen. Er lehrte in Gleichnissen vom Reich Gottes: Es wächst so schnell wie ein Senfkorn. Man muss es erwarten wie ein Türwächter den Herrn. Das Reich des Satans zerfällt, der Satan ist gefesselt. Winzige Dinge haben große Wirkung: Ein Senfkorn Glauben kann Berge versetzen; wenig Salz ist entscheidend. Was verborgen ist, wird ans Licht kommen. Wer sein Leben verliert, wird es gewinnen.

Jesus hat viele Spuren hinterlassen, die in unabhängigen Quellen in den Evangelien mehrfach wiederkehren: dass er ein Schüler des Täufers war, das Reich Gottes verkündigte Jünger in seine Nachfolge berief, das Liebesgebot lehrte.*


Mit dieser Frage 96 beginnt das Kapitel: Meditation über Jesus.
In vielen weiteren untergliederten Fragen, geht es ins Detail:

Wer war Jesus? Frage 96-97
Jesus in seiner Geschichte: Seine Verkündigung und sein Wirken. Frage 98-110
Jesus in der Offenbarung Gottes: Kreuz und Auferstehung Jesu. Frage 111-115
Jesus im Mythos: Von der Präexistenz bis zur Parusie. Frage 116-129
Jesus in den Evangelien: Markus-, Matthäus-, Lukas- und Johannesevangelium. Frage 130-134
Jesus im Dogma: Zwei-Naturen-Lehre und Absolutheitsanspruch. Frage 135-142



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*Fußnoten siehe Buch

Glaubenssätze

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