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Lady Hardcastle ermittelt! Der Auftakt der neuen Cosy-Krimi-Reihe aus England

T E Kinsey
© Clifton Photographic Company
Hallo Mr. Kinsey. Bitte fassen Sie Ihren Roman »Lady Hardcastle und der Tote im Wald« in wenigen Sätzen zusammen.
Wir schreiben das Jahr 1908. Lady Hardcastle ist eine 40jährige Witwe mit einer ungewöhnlichen Vergangenheit. Zusammen mit ihrer Kammerzofe Florence Armstrong zieht sie auf der Suche nach einem ruhigen Leben von London ins ländliche Gloucestershire. Nur wenige Tage nach ihrer Ankunft stoßen sie auf eine Leiche im Wald und beschließen, der örtlichen Polizei bei der Aufklärung des Verbrechens zu helfen.

Haben Sie eine Lieblingsszene?
Mir macht jede Szene Spaß, in der Lady Hardcastle und Flo allein sind und miteinander plaudern – etwas an ihrer entspannten Freundschaft macht es so vergnüglich darüber zu schreiben und das Ergebnis mit anderen zu teilen.

Haben Sie eine Lieblingsfigur?

Natürlich liebe ich meine beiden Hauptfiguren. Sie begleiten mich jetzt schon ein paar Jahre lang und fühlen sich an wie echte Freundinnen.
Was die anderen betrifft, habe ich eine besondere Schwäche für den örtlichen „Gutsherren“ Sir Hector Farley-Stroud. Er ist schelmisch und dabei gutherzig. Wenn ich älter werde, wäre ich gern mehr wie er.

Gibt es bestimmte geografische Orte, zu denen Sie und Ihr Buch einen besonderen Bezug haben?
»Lady Hardcastle und der Tote im Wald« spielt in einem fiktiven Dorf in Gloucestershire, nicht allzu weit von Bristol entfernt. Ich selbst lebe in einer kleinen Stadt in Gloucestershire, nicht allzu weit von Bristol entfernt, also sind die Schauplätze im Buch so, wie ich mir vorstelle, dass mein eigener Wohnort vor 110 Jahren ausgesehen haben könnte.

Was inspiriert Sie, Mr. Kinsey, und wie finden Sie Ihre Themen?
Ich schreibe historische Krimis, also werde ich von meinen Recherchen inspiriert. Für die Lady-Hardcastle-Reihe nehme ich mir einen Aspekt des Edwardischen Lebens vor – Partys auf dem Land, Filme, die Suffragetten-Bewegung, Flugzeuge, Sommerfrische an der Küste – und frage mich, wer in diesem Zusammenhang vielleicht zu Tode kommen könnte. Wer würde so etwas tun? Warum? Wie? Die Geschichten entstehen immer aus dem Setting heraus.

Wie kamen Sie zum Schreiben?
Als Heranwachsender war ich ziemlich verrückt nach Comedy. Als Kind haben mich Fernsehsendungen nur interessiert, wenn sie lustig waren. Ich habe mir Sitcoms, Varieté- und Sketchsendungen angeschaut – alles, worüber man lachen konnte. Ich bewunderte die Schauspieler und Darsteller, wusste aber zugleich, dass ich nie etwas in dieser Art zustande bringen würde.
Als ich dann ungefähr elf Jahre alt war, habe ich angefangen, Drehbücher zu lesen (das war Mitte der 70er, Videos gab es noch nicht) und plötzlich wurde mir bewusst, dass eigentlich die Autor*innen die meiste Arbeit machen. Meine Bewunderung verlagerte sich, und ich beschloss, dass ich mehr als alles andere ein Autor von lustigen Texten werden wollte. Ich wusste, das würde nie passieren, aber es war mein Tagtraum.
Dieser Tagtraum ließ mich nicht mehr los.
Mit 23 ging ich wieder zur Uni (den ersten Versuch hatte ich abgebrochen) und kaufte mir einen Amstrad PCW 8256 Computer, auf dem ich meine Hausarbeiten schrieb. Damals habe ich auch meinen ersten Roman angefangen. Ich habe ihn nie beendet, weil mir klar war, dass er nie veröffentlicht würde, weshalb es mir als eine sinnlose Zeitverschwendung erschien alles auszuformulieren. Aber es taugte als Übung und erhielt den Tagtraum am Leben, bis meine Romane erst im Selfpublishing erschienen, und schließlich ein richtiger Verlagsvertrag geschlossen wurde.

Wie haben Sie für »Lady Hardcastle und der Tote im Wald« recherchiert?
Bücher, Bücher und noch mehr Bücher – ich habe inzwischen eine ziemlich umfangreiche Bibliothek über die Sozialgeschichte des Edwardischen England zusammengetragen.

Was haben Sie studiert?
Ich habe an der Universität Bristol Geschichte studiert.

Haben Sie ein Haustier, das Ihnen beim Schreiben, im Alltag und auf Reisen Gesellschaft leistet?
Wir haben keine Haustiere, aber meistens besucht uns am Abend ein Dachspärchen.

Möchten Sie Ihren Leser*innen mit Ihren Büchern eine bestimmte Botschaft mitgeben?
Solange meiner Leser*innen ein paar Mal lachen und sich von der Auflösung des Kriminalfalls nicht betrogen fühlen, bin ich glücklich.

Verraten Sie uns bitte fünf Dinge, die wir noch nicht über Sie wissen, Mr. Kinsey.
1. Ich bin schon in der Royal Festival Hall in London aufgetreten.
2. Ich bin die Olympische Bobbahn in Lillehammer heruntergefahren.
3. Früher war ich mal der „Experte“ für Videospiele bei einer Sendung im Privatfernsehen.
4. Ich habe Terry Gilliam von der Monty-Python-Truppe kennengelernt.
5. Ich besitze ein Theremin, kann es aber immer noch nicht spielen.
6. Nichts von alldem ist auch nur annähernd so glamourös, wie es sich anhört.


Kurze Lebensgeschichte von T.E. Kinsey
Ich bin in den 60er-Jahre in England geboren und in den 70ern in London aufgewachsen. In den 80ern habe ich in Bristol die Universität besucht, und in den 90ern habe ich für verschiedene Zeitschriften gearbeitet, die sich mit Videospielen und Alltagstechnologie beschäftigen, sowohl als Autor als auch als Redakteur. 2001 habe ich bei IMDb (Internet Movie Database) angeheuert als Teil des für die Inhalte und die Datenbank zuständigen Teams. Anfang 2016 habe ich diesen Job wieder aufgegeben, um mich voll und ganz dem Schreiben zu widmen.

Lady Hardcastle und der Tote im Wald

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