Tanja Busse
Die Wegwerfkuh
Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können.
€ 16,50 [A] | CHF 22,50 * (* empf. VK-Preis)
Sie nennen es Effizienz – doch in Wahrheit ist es ein System gigantischer Verschwendung
Die deutsche Landwirtschaft produziert immer mehr Milch, Fleisch und Eier in immer kürzerer Zeit. Die Effizienz scheint ihr bestes Argument zu sein. Nur mit den Methoden der Agrarindustrie könne man neun Milliarden Menschen ernähren, behaupten deren Anhänger.
Doch diese Hochleistungslandwirtschaft ist eine Verschwendungs- und Vernichtungslandwirtschaft . Sie erzeugt Milchkühe, die – bei einer natürlichen Lebenserwartung von zwanzig Jahren – schon nach drei Jahren im Melkstand geschlachtet werden. Sie werden zu einer so hohen Milchproduktion getrieben, dass sie krank und unfruchtbar werden.
Gleichzeitig können die meisten Bauern nicht mehr autonom handeln, weil sie abhängig und hoch verschuldet sind. In der Geflügelmast verkaufen wenige große Konzerne Küken, Futter und Medikamente an die Landwirte und nehmen ihnen nach der Mast die schlachtreifen Hühner ab. Die Preise bestimmen die Unternehmen – die Stallkosten und das Risiko für die Aufzucht tragen die Bauern, die sich trotzdem der Logik der Industrie beugen.
In ihrem neuen Buch Die Wegwerfkuh belässt Tanja Busse es nicht bei der schonungslosen Kritik der Missstände und Abhängigkeiten, sondern zeigt auch Wege zu einer nachhaltigen Landwirtschaft auf.
"Ihre Fragen führen die Autorin zu Landwirten, zum Bauernverband, zur Industrie. Ihre Rechercheergebnisse fügt sie zu einer engagiert erzählten Geschichte zusammen - ohne anzuklagen."
Ähnliche Titel wie "Die Wegwerfkuh"
Rezensionen
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.
Alle anzeigenVita
Tanja Busse wurde 1970 geboren, studierte Journalistik und Philosophie in Dortmund, Bochum und Pisa. Sie promovierte 2000 mit einer Arbeit über die Massenmedien ("Weltuntergang als Erlebnis"). Sie schrieb wichtige Artikel über Verbraucherschutz und Landwirtschaft in der ZEIT, für das Greenpeace-Magazin und für utopia.de. Ihr Buch „Die Einkaufsrevolution“ (Blessing, 2006) wurde ein Longseller. Auch "Die Ernährungsdiktatur" (Blessing 2010) erlangte hohe Resonanz. 2015 erschien bei Blessing ihr viel diskutiertes Buch "Die Wegwerfkuh". 2009 erhielt sie die Reiner Reineccius-Medaille für Querdenker und Pioniere der Stadt Steinheim, 2017 den Salus-Medienpreis und 2018 den Wertewandel-Preis des Deutschen Tierschutzbundes.
Pressestimmen
"Die Wegwerfkuh ist für bewusste Konsumenten interessant, die hinter die Kulissen der Agrarwirtschaft schauen wollen."
"Die Autorin übt nicht nur schonungslos Kritik, sondern zeigt auch Lösungswege auf."
"Es ist höchste Zeit für die Agrarwende. Busse skizziert den Weg dorthin. Lesenswert!"
"Das Buch zeigt eindrücklich, was die industrielle Haltung den Nutztieren antut. Es liest sich flüssig, ist aber nichts für schwache Nerven."
"Ein aufrüttelndes Buch, das die heutige Landwirtschaft kritisch hinterfragt und Ansätze einer neuen Nachhaltigkeit anbietet."
"Bei ihrer Recherche geht Busse vielen Missständen hartnäckig und sachlich-detailliert auf den Grund, befragt und zitiert dazu Lobbyisten, Bauern und Insider."
"Um das Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten, kommen in diesem hervorragend recherchierten Buch neben LandwirtInnen auch LobyistInnen und TierschützerInnen zu Wort."