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Rezension zu
Die Party

Back to the 1980er

Von: Running-Bodhi
21.11.2018

Mein Fazit: Wenn 30 Jahre nach dem Schulabschluss eine Einladung zu einer Achtziger-Jahre Revival Party für den 31. Oktober ins Haus flattert, dann..? Richtig, sollte man besser nicht hingehen. Wenn man in der Jugend mehr als einen Teenie-Slasher-Film gesehen hat, weiß man, das riecht doch schon förmlich nach einer Todesfalle. Da die Abgänger der New Jericho aber eher auf Filme wie ‚Blade Runner‘, ,‘E.T‘ und ‚Dirty Dancing‘ standen, ist das kleine 1x1 des Horrorfilms an ihnen wohl vorüber gegangen und so machen sie sich die zehn ehemaligen Schulfreunde auf, um trotz mulmigen Bauchgefühls an der Halloweenfeier teilzunehmen. Bei dieser Gelegenheit können sie dem Gastgeber auch gleich ihre letzte Aufwartung machen, denn der riesige Kronleuchter im Flur seines gläsernen Anwesens rast kurz nach Eröffnung der Feier auf ihn nieder und die übrigen Gäste bleiben mit der Frage zurück, ob es sich dabei um einen tragischen Unfall handelt, oder sich ein Mörder unter ihnen befindet? Was jetzt vielleicht nach einem eben jener typischen Klischee-Gruselfilme klingt, stellte sich aber schnell als hochspannender Horrorthriller heraus, der mit mehr als nur einer schockierenden und originellen Wendung aufwarten konnte. Ein bisschen weit hergeholt war die Auflösung schon und die dunklen Geheimnisse der Clique wirkten ein wenig wie von der Haupthandlung losgelöst und teilweise befremdlich, aber mal ganz ehrlich, wer will schon Thriller, besonders aus dem Horrorbereich, die realistisch und vorhersehbar sind? ‚Die Party‘ geht schon wirklich an die Nerven und auf der Suche nach der Wahrheit vergingen die Lesestunden wie im Flug. Am Anfang habe ich mich mit den vielen Namen und der Frage, wer nun nochmal welches Kostüm trug, ein wenig schwer getan, dafür gibt es aber zum Glück hinten eine Gästeliste, auf der alle wichtigen Details noch einmal aufgelistet sind. Nach knapp 50 Seiten konnte ich mir die verschiedenen Personen dann aber sehr gut vorstellen und hatte ein ungefähres Bild von ihnen und ihren Beziehungen untereinander. Dachte ich jedenfalls, denn irgendwie änderten sich diese Beziehungen ständig, man erfuhr immer mehr schockierende Geheimnisse und nach und nach kamen die Ereignisse der Vergangenheit, die zu dieser Party geführt haben, ans Licht. Ein wenig hat mich ‚Die Party‘ an die Bücher von Richard Laymon erinnert, nur weniger eklig (also viel weniger eklig), auch wenn das ein oder andere Mal Blut fließt, wird zum Glück nie zu sehr ins Detail gegangen und man hat das Gefühl, dass es einfach in die Handlung passt und nicht nur für den Grusel-/Ekelfaktor eingefügt wurde. Der Fokus lag stark auf den Charakteren und ihrer Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat. Die Rückblenden und Gespräche über die vergangene Schulzeit haben die wirklich sehr beklemmende Grundstimmung gut abgerundet.

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