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Rezension zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

Spannend und macht Lust auf mehr

Von: Anetts Bücherwelt
11.12.2018

Claire bekommt die Rolle ihres Lebens! Und diese wird sie spielen bis zur Verzweiflung – allerdings liegen Wahrheit und Lüge so eng beieinander, dass es selbst mir als Leser schwer fiel zu unterscheiden. Claires größter Traum eine bekannte Schauspielerin werden. Ihr Handicap: Sie hat keine Greencard für die USA und darf keine Rollen annehmen. Deswegen besucht sie erst einmal weiter die Theaterschule, die allerdings Unsummen kostet. Sie kam aus England um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten neu Fuss zu fassen, denn England ist für sie als Schauspielerin gestorben. Da kommt ihr das Angebot, einen Mörder zu überführen, in dem sie ihre Rolle als Freundin von ihm schauspielert und ihn zu einem Geständnis bringen soll. Aber kann sie ihrer Rolle als Lockvogel gerecht werden? Oder kommen ihr ihre Gefühle dazwischen? Viel möchte ich zu der Geschichte gar nicht erzählen, um nicht zu spoilern. Fakt ist, ich war von der Geschichte so beeindruckt, dass auch ich nicht mehr wußte, was jetzt Wahrheit und was Lüge ist. Der Autor führt uns hier immer wieder aufs Glatteis, ohne das man es merkt und es wird eine Geschichte konstruiert, die schon ganz schön heftig ist. Besonders auch vom Schluss war ich echt geschockt und wurde immer wieder im Gedankenkarussell hin und her geschleudert. Eine sehr große Rolle spielen auch die Gedichte von Charles Baudelaire „Les Fleurs du Mal“. Und erstmals habe ich mich damit auch mit diesem Schriftsteller auseinander gesetzt, da seine Geschichte und Gedichte immer wieder präsent waren. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Gedanken und Rückblenden von Claire, welche in Form von Theater Skripten geschrieben wurden. Ich mochte diese Stellen sehr gern und hatte keine Probleme damit. Diese wurden auch im Laufe des Buches immer wichtiger. Alles in allem konnte mich auch nach „The Girl before“ dieser neue Thriller von JP Delany überzeugen. Was Spannung und Schreibstil angeht einfach klasse umgesetzt. Manche mögen vielleicht die präsente Form von Baudelaire nicht, manche mögen die Skripte nicht, ich jedoch fand das alles passend zusammen gesetzt und sehr sinnvoll. Auf jeden Fall macht mich der Autor auf seinen nächsten Thriller neugierig, der ganz bestimmt kommen wird!

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