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Rezension zu
Terra

Sehr fesselnd geschrieben!

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
14.12.2018

Da mich die Brüder T. S. Orgel schon mit ihrer Fantasytrilogie "Die Blausteinkriege" und ihrem Steampunk-Krimi "Die Fabrik" überzeugen konnten, war ich natürlich neugierig, was sie sich für die Zukunft für eine Geschichte ausgedacht haben! Wann das ganze spielt war mir ehrlich gesagt nicht so recht ersichtlich, mir scheint es nur 100 oder 150 Jahre in der Zukunft zu liegen, irgendwie bin ich mit den erwähnten Jahreszahlen nicht so ganz klar gekommen. Aber das war auch das einzige, denn alles andere ist zwar sehr vielseitig, aber gut strukturiert, so dass man allen Ereignissen gut folgen kann. Wie aus dem Klappentext ersichtlich haben wir den Mond schon bewohnbar gemacht und sind dabei, das gleiche mit dem Mars zu versuchen. Die Rohstoffe, die Jak in einem großen Konvoi aus Raumfrachtern transportieren soll, sind aber nicht das, was sie scheinen und bald beginnt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit. Bei den Kapiteln wird viel zwischen Orten und Figuren hin und her gesprungen, aber die wichtigsten sind defintiv Jak und seine Schwester Sal, die mit allen Möglichkeiten versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Dieser Wechsel war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber dadurch konnten die Autoren sehr schön aufzeigen, was hinter der Verschwörung steckt. Nur nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und decken den Plan auf, der kaum zu vereiteln scheint. Den Schreibstil empfand ich als etwas nüchtern und trocken und auch technische Feinheiten kommen nicht zu kurz, waren für mich aber bis auf Kleinigkeiten alle verständlich. Es passte auf jeden Fall zur Handlung, die in einem guten Tempo vorangegangen ist. Die Figuren lernt man ganz gut kennen, in die Tiefe wird aber hier nicht gegangen. Im Vordergrund steht wirklich die Aufklärung über die gnadenlosen Hintermänner, die zum Teil über Jak auf seinem Raumfrachter läuft, aber auch über seine Schwester Sal, die sich unter den Kuppeln auf dem Mond in einige waghalsige Situationen stürzen muss. Auch andere interessante Figuren sind dabei, über die ich gerne noch mehr gelesen hätte. Übrigens wurde auf das Leben auf dem Mond immer wieder näher eingegangen und hat einen für mich guten Einblick verschafft, wie es tatsächlich sein könnte. Dabei war es keine Überraschung, wie sich Ober- und Unterschicht auch hier ihren Weg bahnen. Aber auch der Raubbau, den die Menschheit natürlich auch in dieser Zukunft betreiben würde, denn dazulernen scheinen wir ja nicht. Auch die Erde, die hier mittlerweile auf das Ende zustrebt, bzw. auf das Ende der Menschheit, die durch die Umwelteinflüsse bald nicht mehr überleben können. Insgesamt hat mir durch den pragmatischen Schreibstil etwas der Schwung gefehlt, dafür steigt die Spannung gegen Ende immer mehr und beschließt das ganze mit einem explosiven Finale!

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