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Rezension zu
ELFENKRONE

Elfen, Menschen und andere Kreaturen....

Von: Nicole von Hexen und Prinzessinnen
06.01.2019

BEWERTUNG: Diese Rezension zu schreiben, fällt mir nicht leicht. Selten habe ich solche Schwierigkeiten ein Buch fair zu bewerten. Ich kann es nicht als schlecht bezeichnen, denn das ist es in keinem Fall, ich kann es aber auch nicht als Highlight bezeichnen, denn dafür hat es mich zu sehr zwiegespalten. Die Geschichte an sich, das Setting, die Figuren und die Fantasie fand ich grandios. Ich kenne nicht viele Geschichten, in der es so viele verschiedene Kreaturen gab und alles ergab einen Sinn. Sich so etwas einfallen zu lassen, ist ein Meisterwerk. Auch von der Handlung an sich bin ich begeistert, da ich eigentlich das gesamte Buch hindurch nicht wusste, wohin die Geschichte führt. Ich wusste nicht, was das Ziel der Protagonistin ist und hatte keine Ahnung, warum etwas passierte. So eine unvorhersehbare Handlung hatte ich auch noch nicht oft. Trotzdem hat es mich ein wenig gestört. Ich habe nie gewusst, wer eigentlich böse und gut ist. Für wen soll man sich entscheiden. Es war alles ziemlich verwirrend und trotzdem spannend. Ihr seht, es ist nicht einfach, Elfenkrone 1 zu beschreiben. Ich hatte, bis zu mehr als der Hälfte, das Gefühl, mich in einem Prolog zu befinden oder in einer Einleitung. Obwohl man am Anfang einen sehr guten Prolog hatte. Ohne den wäre man noch verlorener gewesen. Elfenkrone 1 ist in 2 Bücher unterteilt. Ab dem 2. Buch wird es spannender und besser. Endlich weiß man, was das Ziel sein soll und warum einige so handeln, wie sie handeln und was es mit dem jungen Prinzen auf sich hat. Dieser zweite Teil hat mich gerettet und die Geschichte wirklich lesenswert gemacht. Am Ende fieberte ich mit und war überaus erstaunt über solche Wendungen, die ich nicht erwartet hätte. Obwohl ich wirklich anfängliche Probleme hatte, bin ich schon sehr gespannt auf Teil 2, denn jetzt möchte ich natürlich wissen, ob Jude es schafft, die Elfenwelt, lebenswert zu machen. Ob sie Prinz Cardan in einen verantwortungsbewussten Mann verwandeln kann und ob sie dabei nicht auf der Strecke bleibt. Manchmal muss man einfach weiterlesen, um Geschichten eine Chance zu geben, und bin sehr froh, dass ich es gemacht habe. PROTAGONISTEN: Eigentlich gibt es in Elfenkrone 1, nur eine Protagonistin. Es gibt sehr viele Charaktere, die immer wieder vorkommen, aber keiner hat bisher so viel Gewicht, dass er eine Hauptperson wäre. Das ändert sich am Ende und ich bin mir sicher, dass es in Band 2 einen Protagonisten geben wird. Aber hier war die Protagonistin Jude und sie erzählte auch die Geschichte. Jude hat mehrere Gefühle in mir ausgelöst. Oft hätte ich sie am liebsten gerügt, dass sie doch einfach still sein soll, aber das konnte sie nicht. Sie war nicht immer fair und sie hat nicht immer richtig gehandelt, aber am Ende war sie mutig, tapfer und niemand konnte ihr die Stirn bieten, denn Jude ist, aufgrund ihrer Erlebnisse und Familienkonstellationen, besonders und einzigartig. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester, nimmt sie das Leben nicht so hin und beweist in so manchen Fällen, Grips und Überlegenheit. Am Ende war ich tatsächlich überrascht, wie sie das alles geschafft hat. Zwar ging es nicht immer ganz ehrlich zu, aber das gehört wohl dazu, wenn man von Elfen umgeben ist, die nicht lügen, aber intrigieren können. Ich glaube auch, dass sich einige von Elfenheim, nun tatsächlich eingestehen müssen, dass die Menschen doch nicht so nutzlos sind, wie sie geglaubt haben. SCHREIBSTIL: Der Schreibstil ist durchweg flüssig zu lesen. Ich würde jetzt auch leicht schreiben, denn der Text ist nicht schwer zu lesen, aber die Geschichte an sich, braucht auf alle Fälle etwas mehr Aufmerksamkeit, als süße Liebesromane. Man muss sich schon ein wenig konzentrieren und aufmerksam lesen, damit man Zusammenhänge versteht. Auch die vielen verschiedenen Wesen und Charaktere verlangen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, denn sonst weiß man am Ende nicht, wer zu wem gehört, was diejenigen gemacht, getan und gesagt haben. Elfenkrone 1 wird von Jude, in der Ich-Perspektive erzählt, was mir, wie immer sehr gut gefallen hat. Es liest sich wirklich wie eine Erzählung einer Person, die schlimmes erlebt hat. Manchmal erzählt uns Jude auch etwas von der Vergangenheit. Dinge, an die sie sich noch erinnern kann und die ihr Leben einschneidend verändert haben. EMPFEHLUNG: Elfenkrone 1, kann ich allen empfehlen, die Fantasy lieben. Hier handelt es sich nicht um Romantasy, sondern um eine Geschichte, die in einer anderen Welt spielt. Die Liebe spielt nur eine untergeordnete Rolle, wobei ich fast glaube, dass sich dies im 2. Teil ändert. Ich würde es mir zumindest wünschen. Jeder, der gerne unvorhersehbare Bücher liest, mit vielen Wendungen, die so nie geplant waren, ist hier an der richtigen Stelle. Ich gebe Elfenkrone 1, 4 von 5 Sterne, weil die Geschichte an sich, wirklich genial ist und ich eine, in dieser Art, noch nie gelesen habe. Eine neue Welt, die gleich neben unserer existiert und doch so anders ist. Weil ich, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, sehr gespannt auf Band 2 bin. Einen Abzug gibt es, weil ich den Aufbau des Buches, in der ersten Hälfte, etwas schwierig und langatmig fand, dieses sich aber zum Ende hin deutlich geändert hat. Eine Fantasygeschichte über eine Welt, in der Intrigen, Macht und Könige noch das Sagen haben und Menschen eher als schwache Wesen gesehen werden. Eine Geschichte über Mut, Durchhaltevermögen und die Erkenntnis, dass man alles ändern kann, wenn man nur möchte.

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