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Rezension zu
Die vergessene Freundin

Wunderbar geschrieben

Von: Sabine M
19.03.2019

Zu Ehren des 90. Jubiläums der Odeons Lichtspiele in Frankurt soll eine Festschrift erscheinen. Elly Kramer, Tochter des Gründers und ehemals eine berühmte Schauspielerin, ist alles andere als begeistert. Zu groß ist die Angst, dass unschöne Dinge aus ihrer Vergangenheit wieder ans Tageslicht kommen. Aber Carina Wahlsberg, die mit dem Auftrag ihre große Chance wittert, lässt nicht locker und so beginnt Elly zu erzählen. Rebecca Martin ist eine großartige Erzählerin. Ihre Sprache ist lebendig und sehr detailliert. Die Autorin lässt auch immer wieder geschichtliche Ereignisse einfließen und schafft so erstmal ein authentisches Grundgerüst. Die liebevolle Ausarbeitung der Szenarien bewirkt, dass man sich als Leser wie anwesend fühlt. Vor allem der Teil der in der Vergangenheit spielt, hat mich fasziniert. Der Erzählstrang der Gegenwart braucht dagegen einige Zeit, bis er an Fahrt aufnimmt. Leider ist ihr das auch bei den Protagonisten so passiert. Sie blieben für mich anfangs eher fremd und farblos. Ihr, für mich teilweise nicht nachvollziehbares, Verhalten hat mich verstört und erschreckt. Ihre gegenseitige Abhängigkeit, fast schon als obzessiv zu bezeichnen, ist für mich schwer zu verstehen. Erst auf den letzten Seiten erhält man dann die erlösende Erklärung und die gewünschte Spannung steigt steil an.  Insgesamt hat mir Rebecca Martins Roman sehr gut gefallen und mich neugierig auf weitere Bücher von ihr gemacht.

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