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Rezension zu
Mein Name ist Judith

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Am Anfang war das Wort

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
25.03.2019

Martin Hovàth ist mit "Mein Name ist Judith" hochkarätige Literatur gelungen. Die schriftstellerische Freiheit ein Bibelwort zu nutzen, um den Protagonisten hervorzuheben, ist mir allerdings bitter aufgestoßen, da diese umgeschrieben worden sind und denen den der Beginn des Johannesevangeliums bekannt ist, werden dieses sicherlich ähnlich befremdlich finden wie ich. Ich wählte dieses als Titel meiner Rezension, da es immer wieder einfließt. Einmalig hätte ich es nicht als störend empfunden, aber mehrfach gelesen fand ich es unpassend, denn es machte mir den Protagonisten sofort unsympathisch. Dieses ist eine persönliche Meinung, daher kann ich es nennen, da es mir mehrfach aufgefallen war. Ansonsten konnte ich mich sehr gut auf "Mein Name ist Judith" einlassen. Mir fiel das ruhige Cover auf der Verlagsseite auf und ich beschäftigte mich sofort mit dem Klappentext. Auch dieses empfand ich als ansprechend und freute mich darüber, das Buch lesen zu dürfen. Wir schon erwähnt, handelt es sich bei diesem Roman um hochkarätige Literatur, welche nicht immer leicht zu lesen ist, da ein bitterer Nachgeschmack definitiv nicht ausbleibt. Auch wenn vieles lediglich bildlich angesprochen wird, ist der Schrecken des Krieges und der Verfolgung immerzu präsent. Judith, die eine Geistererscheinung zu sein scheint, tritt urplötzlich in Leòn Kortners Leben. Dieser hat selbst ein hartes Schicksal erlitten und trägt Traumata mit sich. Es scheint zunächst als wäre Judith ein Geist, den er selbst produziert, da er sich mit dem Buchladen auseinandersetzt. Dieser ist schon einige Zeit nicht mehr vorhanden, aber in seinem und Judiths Kopf immer noch so, als wäre er nie verschwunden. Die Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit ist sehr gelungen und stimmt definitiv nachdenklich. Bücher mit eindrücklichen Botschaften sind einfach beachtlich, zumal die schriftstellerische Fähigkeiten des Autors immer wieder andere Wege gehen. Drama, Liebesgeschichte und fantastische Elemente ergeben ein rundes Gesamtbild, sodass ich sehr gerne eine Leseempfehlung vergeben möchte. Es lohnt sich genau zu lesen, damit man die Wertigkeit dessen nicht überliest, was Geschehen ausmacht und zukünftiges Geschehen dabei auch nicht ausblendet, wobei dieses zunächst erst einmal Fiktion bleibt.

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