Rezension zu
Orangenblütenjahr

Mit dem "Orangenblütenjahr" hälst du eine Geschichte in der Hand, die aus dem Alltag gegriffen zu sein scheint. Eine Frau, die nach einem herben Einschlag in ihrer Lebensidylle sich selbst und ihren neuen Weg wiederfinden muss. Dabei muss sie auf die Ansichten ihrer Kinder achten, findet neue Interessen, neue Wege und neue Leute. Sie lernt aber auch Menschen aus ihrem bisherigen Leben mit anderen Augen zu sehen. Bereits das Cover verrät einen Hauch von Leichtigkeit und Frische. Und die Geschichte hält, was das Cover verspricht. Eine Erzählung mit kurzen wehmütigen Rückblicken auf das Geschehene und damit dem Auslöser für die Veränderung im Leben der Hauptperson - aber ohne die Stimmung zu drücken und melodramatisch zu wirken. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Geschrieben wie erzählt, keine langatmigen Betrachtungen, keine Schachtelsätze oder verzwickte Wortspielereien. Die Geschichte nimmt einen mit auf einen Abschnitt im Leben der Cornelia Leonhardt, 52 Jahre alt und gezwungen, sich neu zu finden. Für mich ist es ein perfektes Buch für leichten Lesespaß ohne großes Drama, Mord und Totschlag,Ufos und Aliens und diesem Gefühl, dass man den roten Faden ja nicht verlieren darf. Die Leichtigkeit des Schreibstils macht es zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Positiv angetan war ich auch von der gewählten Verlagsschriftgröße. Ein nettes Feature für die mit diesem Buch sicher angestrebte Zielgruppe. Mit dem "Orangenblütenjahr" hat man auf jeden Fall ein paar herrlich leichte Stunden der Ablenkung aus dem eigenen Alltag und kann unbesorgt abtauchen. Wer ein solches Lesevergnügen sucht, dem kann ich diese Geschichte wärmstens empfehlen.