Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Gelateria Paradiso

Ein Roman über einen Gastarbeiter und seine Familie

Von: Rebecca K.
01.05.2019

Im Jahr 1964 entscheidet sich Luciano nach Deutschland zu gehen und als Gastarbeiter zu arbeiten. Irgendwann verwirklicht er seinen großen Traum und eröffnet eine eigene Eisdiele. Auch in Liebesdingen sieht es gut für ihn aus bis dann seine Verlobte vor ihm steht. Als im Jahr 2018 die Gelateria Paradiso aufgelöst wird treffen Susanne und Francesca aufeinander und stellen fest, dass sie Halbschwestern sind. Da ich schon vor einigen Jahren die Romane von Stefanie Gerstenberger gelesen habe, hatte mich hier der Klappentext angesprochen und so habe ich voller Neugierde mit dem Lesen begonnen. Wie immer bei den Romanen von Frau Gerstenberger hatte ich zu Beginn etwas Probleme mit dem Erzählstil, doch als ich dann richtig eingetaucht ins Buch war wurde es immer besser. Auch versteht man am Anfang nicht ganz wieso Susanne so ist wie sie ist oder wieso Francesca so zynisch ist. Erst im Verlauf der Romans beginnt man beide Figuren besser zu verstehen und kann auch deren Verhalten viel besser nachvollziehen. Auch Luciano lernt man mit der Zeit viel besser kennen. Der gesamte Roman war auf die drei Erzählstränge von Francesca, Susanne und Luciano aufgebaut, wobei aber der Hauptteil aus der Sicht der beiden Frauen erzählt wurden. Da zu Beginn eines jeden neuen Kapitels der Name der Person aus deren Sicht das Kapitel erzählt wird auf der ersten Seite im Text Fett gedruckt war wusste man als Leser immer aus wessen Sicht erzählt wird. Dem Handlungsverlauf kann man sehr gut folgen und auch wenn ich nicht immer vollständig alle Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehen konnte, so konnte ich sie verstehen auch wenn ich anderer Meinung war. Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und ich war positiv überrascht wie Francesca sich verändert hat. Die Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens alle gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte empfand ich als anschaulich beschrieben und ich hatte keinerlei Probleme mir etwas darunter vorzustellen beim Lesen. Leider war die Korrektur des Romans nicht ganz so gut, denn zwischenzeitlich lebte Francesca auch in Köln und dies hat mich ehrlicherweise doch sehr irritiert. Alles in allem empfand ich den Roman als sehr berührend, auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.