Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn
Leben auf dem Abstellgleis
Von: EmmaEin Buch, das einen mit einem sehr flauen Gefühl im Magen zurück lässt. Ein gigantisches Ghetto mitten in Deutschland: Tristesse, Hoffnungslosigkeit und Resignation schwingen auf jeder Seite mit, eindrücklich und ehrlich beschreibt Christiane Tramnitz das Dasein einiger Bewohner von Marzahn, wobei es ihr gelingt, jedem Charakter seinen eigenen Stempel aufzudrücken, ob schrullig, wütend, resigniert oder mit "höherem Auftrag", man hat beim Lesen Zugang zu allen beschriebenen "Typen". Allerdings ist es mir am Anfang der Kapitel doch immer etwas schwer gefallen mich zu orientieren und zu wissen, in welchem Strang es gerade weiter geht, denn die Geschichten springen ohne erkennbare Struktur hin und her. Vielleicht ist das auch so gewollt, denn Struktur ist nicht gerade die Stärke von Marzahn. In jedem Fall hat das Buch einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, mir war zuvor nicht bewusst, dass es in Deutschland ganze "Städte" gibt, aus denen es scheinbar kein Entkommen gibt. Lesenswert!
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