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Rezension zu
Sau am Brett

Sau am Brett – gemächlich dennoch a Gaudi zu lesen und vor allem hören ***** 4,5 von 5 Sterne

Von: mehrpfot
10.05.2019

Vorab: Meine Rezension stellt keine Inhaltsangabe dar, sondern gibt meine ganz persönliche Meinung wieder, die ich zu einem Buch habe, und was ja auch Sinn und Zweck einer Rezension ist. Das Print-Exemplar wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt, Hörbuch habe ich selber erworben. Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen . Nach Lesen der Kurzbeschreibung, wusste ich, dass ich diesen Krimi unbedingt lesen muss. Der Einstieg in die Story fiel mir überhaupt nicht schwer, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt den Vorgänger noch nicht kannte. Die ersten Zeilen und Seiten schafften es, mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Allein schon die Schreibweise, die ich sehr gut passend für Berti Fellingers Art finde. Hatte sofort ein Bild im Kopf, wie ich mir den Ich-Erzähler Fellinger vorstelle, Haferlschuh und Lederhos hab ich mir aber gespart. Zufällig bin ich dann über eine Hörprobe des Hörbuches gestolpert und ich war so begeistert, daß ich mir das Hörbüch besorgt habe und abwechselnd gelesen und gehört habe. Der Sprecher ist ein Genuß. Er haucht dem gemächlichen Krimi richtig Leben ein. Die Situationen und deren Komik bekommen dadurch richtig Fahrt. Seine Aussprache und seine Betonung, eingefärbt mit dem passenden niederbayerischen Dialekt bei Fellinger und den anderen örtlich beheimateten Figuren, ebenso alle weiteren Protagonisten werden mit einem passenden Sprachmuster und Betonen hörbar gemacht, einfach göttlich. Den Schreibstil des Krimis um Fellinger fand ich sehr passend zur Story und der angesiedelten Örtlichkeit. Es unterstreicht die sarkastische, leicht grantlige und muffelige Art des Ich-Erzählers, die über die eine und andere Länge in der Story hinweggeholfen hat. Der Krimi um Fellinger lebt von den Eigenheiten der Figuren, die vom Sprecher noch zusätzlich perfekt hörbar und greifbar gemacht wurden. Das Gimmick die kleine Übersetzungshilfe für die bayerischen Worte hätt ich zwar nicht gebraucht, ist aber sicher für den einen und anderen Leser fürs Verständnis hilfreich. Fazit: „Sau am Brett“ ist trotz der einen und anderer Länge sehr gelungen, ein unterhaltsamer und gemächlicher Krimi, gemächlich wie Fellinger halt, der auch Nichtbayern (Preissn ;-)) gut unterhalten kann. © JM-MS 05-2019

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