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Rezension zu
Die Frau im Musée d'Orsay

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr Traurigkeit, wie Liebe

Von: christinemee
21.05.2019

Mit leicht düsterer Stimmung und spürbarer Verzweiflung schreibt David Foenkinos in "Die Frau im Musée d'Orsay". Es geht um unerwartete Entscheidungen, die unterschiedliche Verarbeitung von traumatischen Ereignissen und eine Bekanntschaft, aus der Liebe wird. Foenkinos beschreibt Antoine, die Hauptfigur, als undurchschaubar, still und unkommunikativ. Auch für den Leser bleibt das Geheimnis und der Grund des plötzlichen Lebenswandels von Antoine lange verborgen. Ich habe dadurch eine leichte Langatmigkeit beim Lesen verspürt, trotz dass der Autor feinfühlig in jedem Kapitel Hinweise auf die weitere Handlung preisgegeben hat. Der Roman ist aus unterschiedlichen Blickwinkeln und in Vergangenheit und Gegenwart geschrieben, sodass der Leser sich in das Geschehen hineinversetzen kann. Der Schreibstil hat in mir während des ganzen Buches eine traurige Stimmung ausgelöst, als dass es den Zauber einer Liebesgeschichte rübergebracht hat. Trotz spürbarer depressiver Stimmung ist es dem Autor gelungen keine Hoffnungslosigkeit zu erwecken. Für jeden geeignet, der Bücher mit Geheimnissen liebt.

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