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Rezension zu
Das Lachen und der Tod

Grausames leben im KZ

Von: hessen liest
04.04.2015

Ernst Hoffmann aus Amsterdam ist Halbjude und ein gefeierter Künstler. 1944 wird er in einem Viehwaggon nach Auschwitz deportiert und verliebt sich auf der Fahrt in die Jüdin Helena Weiß. Im KZ werden sie getrennt und ab da beginnt für Ernst der Überlebenskampf, denn er möchte Helena unbedingt wiedersehen. Um sich und die anderen Gefangenen vom Leid abzulenken tritt Ernst abends in der Baracke auf du erzählt Witze, ganz unter dem Motto "Jeden Tag ein Lacher" Der Lagerkommandant wird auf ihn aufmerksam und möchte dass der Komiker von nun an vor den SS Leuten auftritt. Zunächst weigert sich Ernst, doch dann beschließt er einen Handel mit dem Kommandanten. Er tritt vor der SS auf, dafür sorgt der Kommandant dafür das Helena am Leben bleibt. Dies ist eines der schönsten und eindringlichsten Bücher die ich je gelesen habe, wenn man bei diesem Thema überhaupt von schön sprechen darf. Das Buch schildert den Alltag eines KZ Insassen auf so grausame Weise, das man alles wie in einem Film miterlebt. Die Geschichte ist jederzeit authentisch, ganz ohne Effekthascherei und jederzeit nachvollziehbar. Es war mir nicht möglich das Buch an einem Stück zu lesen, die Gräueltaten mussten sich immer erst wieder setzen bevor ich weiter lesen konnte. Es ist erschreckend zu was Menschen fähig sind und es erstaunt dass es trotzdem welche geschafft haben zu überleben. Man möchte es als Manko ansehen das man zu Beginn schon weiß das Ernst überlebt, aber dies war ein guter Einstieg in das Buch, anders hätte ich es wahrscheinlich gar nicht geschafft es zu Ende zu lesen. Ich spreche eine deutliche Leseempfehlung aus und bin der Meinung dass das Buch Pflichtlektüre im Geschichtsunterricht sein müsste, denn deutlicher und ehrlicher kann man das Schicksal der Deportierten nicht schildern.

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