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Rezension zu
Die Glücklichen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein grandioser Debütroman über das Leben, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet!

Von: Anja Schmidt (Zwiebelchens Plauderecke)
04.04.2015

Ein Buch über das Leben. Ein Buch über Alltagsängste, Erfolgsdruck, Unsicherheit, Hoffnung, Wünsche, Träume, Partnerschaft und Familie. Eine Geschichte, die ganz ohne großes Tam Tam oder reißerische Story daherkommt. Kann ein solches Buch ein Erfolg werden? Finden sich hierfür überhaupt Leser? Ich sage ganz eindeutig "Ja!" Kristine Bilkau hat mit ihrem Debütroman einen mutigen Schritt in die richtige Richtung gewagt. Sie hat ein Werk geschaffen, das auf seine eigene Art einen jeden von uns anspricht. Es ist eine Geschichte von nebenan mit leisen Zwischentönen, in der wir uns auf die eine oder andere Art selbst wiederfinden werden. Der Leser muss genau hinhören und wird mit einem Feuerwerk an Erkenntnissen dafür belohnt. Gab es nicht auch in unserem Leben Momente, in denen unsere Gedanken denen von Isabell und Georg ähnelten? Es ist eine sehr intensive Geschichte, die mich nicht mehr loslassen wollte und die beiden wurden fast so etwas wie gute Freunde. Isabell und Georg sind zwei starke Protagonisten auf der Suche zum eigenen Selbst und auch zueinander. Beide gewinnen im Laufe der Geschichte an Stärke und zeigen, dass die Flucht in eine Scheinwelt oder das Verdrängen von Problemen nicht dauerhaft funktioniert. Nur zusammen sind sie stark genug und das bedeutet auch, Schwächen gegenüber dem Partner und der Umwelt zugeben zu können. Kristine Bilkau möchte aufzeigen, dass wir wieder mehr miteinander sprechen, einander vertrauen müssen. Was bedeutet es heutzutage eine Familie zu sein? Wie verändert sich die eigene kleine Welt, wenn Kinder hinzukommen? Welche Veränderung macht unser Gefühlsleben durch und können wir die Erwartungen der anderen erfüllen? Müssen wir das überhaupt? Kristine Bilkau hat im Interview geäußert, dass man nicht automatisch Mutter ist, weil man ein Kind zur Welt gebracht hat, sondern, dass Muttersein auch eine Art Lernprozess bedeutet. Isabell ist noch immer dabei eine Mutter zu werden. Dabei muss sie aber lernen sich selbst und ihren Gefühlen zu vertrauen. Die Autorin hat ihr Buch mit viel Feingefühl für oftmals als nebensächlich angesehene Details, die aber eine große Bedeutung im Leben haben können, geschrieben. Über die Hintergründe zur Entstehung dieses Buches und ihre Gedanken zur Geschichte, hat Kristine Bilkau Arndt Strocher von Astrolibrium und mir ein interessantes Interview auf der Leipziger Buchmesse gegeben. Hier könnt ihr es euch gern einmal anhören Literatur Radio Bayern Einen tollen Artikel zum Buch findet ihr hier Astrolibrium Fazit: Ein grandioses Romandebüt. Ich freue mich auf mehr aus der Feder dieser Autorin.

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