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Rezension zu
Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gelungene Fortsetzung?

Von: Stopfi's Bücherwelten
25.08.2019

Der Schwarze Thron. Das ist eine dieser Buchreihen, die man am liebsten in der Mitte der ersten Bandes schon abgebrochen hätte, dann aber eines Besseren belehrt wurde. Schon der zweite Band war eine deutliche Steigerung zum etwas lahmen Auftakt, und ich muss gestehen, dass auch dieser dritte Band stark ist. In meinen Augen wird die Geschichte um die Insel Fennbirn, den drei Schwestern Mirabella, Katharine und Arsinoe und ihren Mitstreitern von Buch zu Buch besser. Zunächst einmal hätten wir unsere Protagonisten. Egal, wen man sich aussucht – alle machen eine Entwicklung durch. Waren sie im ersten Band noch etwas blass, unscheinbar und zugegebenermaßen doch recht oberflächlich, gewinnen sie im Laufe der Zeit an Tiefe. Sie treffen manchmal Entscheidungen, die man als Leser so oftmals nicht vorhersehen kann. Sie verbünden sich, sie spinnen Intrigen, sie lieben und hassen, können aber auch verzeihen. Damit wird die Vielzahl der Charaktere langsam, aber sicher zu dreidimensionalen, ja fast echten Menschen. Trotz alldem fällt es ab und an schwer, die Protagonisten zu verstehen. Sie handeln oftmals nicht geradlinig, sondern eher unstet und unvorhersehbar. Sie bleiben ihrer Linie nicht immer treu und lassen sich des Öfteren von ihren Emotionen vom Kurs abbringen – aber vielleicht ist es genau das, was die Geschichte so interessant macht. Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Düstere und Finsterne dieser Geschichte. Diese Welt kann magisch sein, sie kann aber auch unglaublich grausam sein. Und das macht das Bch wirklich zu etwas Besonderem. Die gesamte Atmosphäre passt zum Setting und zur Geschichte. Es ist in sich zu 100% stimmig. Was das Setting angeht, bleibe ich dabei – hier kann man durchaus noch einiges rausholen. Während ich die Insel Fennbirn mittlerweile mehr oder weniger klar vor Augen habe, sind die übrigen Königreiche bzw. das „Festland“ für mich nach wie vor weiße Flecken auf der Landkarte. Und nachdem nur noch ein Buch erscheinen wird, vermute ich auch stark, dass sich daran nicht viel ändern wird. Kurz gesagt: die Ausarbeitung des Settings ist gut, aber es besteht durchaus die Möglichkeit zur Verbesserung 😉 Was dieses Buch im Gegensatz zu seinen Vorgängern für mich herausstechen lässt, ist der Bezug zur Vergangenheit, der immer wieder aufgebaut wird. Wir erfahren hier einiges über die Geschichte der Insel, über frühere Königinnen. Das ist nicht nur interessant und gut durchdacht, sondern bringt ein gewisses Extra in die Geschichte. Die Handlung ist nämlich für ein Fantasybuch etwas typisiert, natürlich gibt es wieder eine klassische Revolution gegen die herrschende Königin. Das ist etwas schade, schließlich ist das Grundkonzept der Buchreihe doch sehr einmalig und besonders. Aber wir werden sehen, wie sich die Geschichte entwickelt. Das ist nämlich durchaus einer der Hauptgründe, warum ich langsam anfange, diese Reihe wirklich so richtig zu mögen: man weiß nie, wie es enden wird. Ich habe genauso wenig Ahnung, wer schlussendlich auf dem Thron der Insel sitzen wird, wie ganz zu Beginn. Ich hoffe einfach nur, dass der finale letzte Band (im Original erscheint er Anfang September 2019) keine Enttäuschung wird. Fazit Diese Buchreihe lehrt mich immer wieder, dass man manchen Geschichten nochmal eine zweite Chance geben sollte. Die Autorin schafft es immer wieder, gerade im letzten Buchdrittel einen starken Spannungsbogen aufzubauen und den Leser dann mit einem komplett offenen Ende in der Luft hängen zu lassen. Dementsprechend bin ich schon sehr auf das Finale gespannt…mal sehen, was uns da noch alles erwartet. Müsste ich dem Buch eine Sternebewertung geben, wären es wohl 4 von 5 Sternen. Wirklich gut – aber mit ein klein wenig Luft nach oben. Für Fans von „Throne of Glass“ von Sarah J. Mass, „Elfenkrone“ von Holly Black, „Die Krone der Dunkelheit“ von Laura Kneidl oder „Eine Krone aus Feuer und Sternen“ von Audrey Coulthurst.

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