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Rezension zu
Der Metropolist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ohnmächtige Hunde, Alkohol und Elchvaginas (ja, richtig gelesen:Elchvaginas)

Von: Jaci
08.09.2019

Der Metropolist von Seth Fried handelt von Henry Thompson, einem wahren Vorzeige-Beamten des BKI, welcher unter seinen Kollegen alles andere als beliebt ist. Als jedoch eines Tages ein Angriff auf seinen Arbeitsplatz stattfindet, gerät sein, von Arbeit bestimmter, Alltag aus den Fugen. Als wäre das noch nicht genug, wird er daraufhin auf eine Mission nach Metropolis geschickt, auf welcher ihm die künstliche Intelligenz OWEN zur Seite stehen soll. Entgegen aller Erwartungen an eine KI handelt es sich bei OWEN um die Simulation eines Partners, der dem Alkohol keinesfalls abgeneigt ist, für jede Gelegenheit eine passende Tarnung bereit hält und sich immerzu in eine, in Ohnmacht fallende, Bulldogge verwandelt, sobald er Blut sieht. Während dieses ungleiche Team versucht herauszufinden was genau hinter den Angriffen steckt wird OWEN, welcher eigentlich als Hilfe gedacht war, oftmals eher zu einem Klotz am Bein des Protagonisten. Alles in allem ist "der Metropolist" ein gelungener und empfehlenswerter Roman, wenn auch etwas eigen. Einzelheiten wie etwa endlos wirkende Details über Straßennetze oder Lokomotiven wirkten leider sehr langatmig und machten es gerade zu Beginn recht schwer überhaupt in die Geschichte hineinzufinden und am Lesen zu bleiben. Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor die Informationen in einem solchen Maß ausgeführt hat, um Henry als den langweiligen Beamten, der er zu Beginn ist, zu zeigen, jedoch führte es in meinem Fall leider eher dazu, dass ich mich geradezu durch die ersten Kapitel quälen musste und nicht selten das Buch aus der Hand gelegt habe. Allerdings wird der Roman nach diesem, doch recht holprigen, Anfang stetig besser, sodass ich das Buch schon bald nicht mehr aus den Händen legen konnte und erst auf den letzten Seiten bemerkte, dass ich tatsächlich 3/4 des Buches in einem durchgelesen habe. Eigentlich ziemlich schwer vorstellbar, nachdem ich die ersten paar Seiten tagelang vor mir hergeschoben habe und keine richtige Lust aufbringen konnte. Der Humor in dem Roman mag zwar Geschmackssache sein, aber meinen Geschmack trifft der Autor damit definitiv. Nicht selten ertappte ich mich dabei, wie ich breit grinsend die Streitigkeiten und verplanten Gespräche zwischen Henry und OWEN verfolgte. Mein Fazit zu "der Metropolist" wäre somit: Trotz langweiliger Passagen bloß nicht abschrecken lassen und dem Buch unbedingt eine Chance geben!

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