Rezension zu
Chilling Adventures of Sabrina: Hexenzeit

Chilling Adventures of Sabrina – Hexenzeit von Sarah Rees Brennan ist die offizielle Vorgeschichte zur Netflix-Serie. Sabrina ist eine Halbhexe – halb Mensch, halb Hexe. Ihr Vater, Edward Spellman war einer der mächtigsten Hexer in Greendale. Ihre Mutter Diana war eine Sterbliche. Da beide verstorben sind als Sabrina noch ein Baby war, lebt sie bei ihren beiden Tanten Hilda und Zelda. Auch ihr Cousin Ambrose lebt im Haus der Spellmans in Greendale. Er ist durch einen Zauber an das Haus gebunden, weil er anderen Hexen und Hexern Schaden zugefügt hatte. Chilling Adventures of Sabrina – Hexenzeit handelt von dem Sommer vor Sabrinas 16. Geburtstag und ihrer satanischen Taufe. Mit dieser Taufe und damit der Aufnahme in den Hexenzirkel wird sich alles ändern. So steht sie vor der Entscheidung ihrem sterblichen Leben abzuschwören und eine richtige Hexe zu werden. Als richtige Hexe würde sie dann die Akademie der Unsichtbaren Künste besuchen. "Vorsicht Spoiler!" In dieser Zeit vor ihrer satanischen Taufe plagen Sabrina einige Sorgen, denn sie muss, wenn sie dem menschlichen Leben entsagt, auch die Schule, ihre Freundinnen Roz und Susie sowie ihren Freund Harvey aufgeben. In ihn ist Sabrina schon seit über zehn Jahren verliebt. Als sie Zweifel hegt, ob er sie genauso liebt, wie sie ihn, lässt sie sich von Ambrose dazu überreden Harvey zu verzaubern. Ein solcher Zauber wurde ihr von Hilda und Zelda verboten. Nachdem der Zauber gesprochen ist, beginnt Harvey sich anders zu verhalten. So schaut er Sabrina nicht nur mit verzückter Hingabe an, sondern empfindet auch den Klang ihrer Stimme als betörend und lässt sich zu einem Liebesständchen vor dem Spellman-Haus hinreißen, das nicht jeden begeistert. Auch ihren Freundinnen Roz und Susie fällt sein verändertes Verhalten auf. Als Sabrina im Laufe der Handlung dem vermeintlichen Geist des Wunschbrunnens begegnet, nimmt das Unheil seinen Lauf, denn dieser zeigt ihr, zu wem sie werden kann. Die Halbhexe begeistert sich aus mehreren Gründen für die Möglichkeit, die der angebliche Geist des Wunschbrunnens ihr offenbart.So hegt sie nicht nur Zweifel in Bezug auf Harveys Gefühle für sie, sondern sie wird auch von der Sorge geplagt, dass sie nicht das Zeug dazu hat, eine richtige Hexe zu sein. Der Roman und die gleichnamige Serie „Chilling Adventures of Sabrina“ sind eine neue Auflage der damaligen Serie „Sabrina – Total Verhext!“. Netflix hat die Serie jedoch düsterer gestaltet. Auch der Roman zeigt dunkle Seiten. Dies ist schon anhand des Buchschnitts mit hellen sowie dunklen Seiten auszumachen. In den hellen Kapiteln wird aus der Sicht der jungen Halbhexe geschrieben, während in den dunklen Kapiteln „Was im Dunkeln geschieht“ die Perspektive der Nebencharaktere deutlich wird. Die dunklen Kapitel zeigen die Eigenschaften und die wahre Gesinnung der weiteren Charaktere. Insgesamt zeichnet sich der Roman nicht nur durch die auffallende Buchaufmachung aus, sondern auch durch das Verhalten einzelner Charaktere. So bringt Zelda ab und an, mehr oder weniger aus einer Laune heraus, ihre Schwester Hilda des Öfteren um. Auch Harveys Verhalten unter dem Zauber lädt zum Schmunzeln ein. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und verliert nicht an Esprit. Der Roman hat mich gepackt und gut unterhalten.