Rezension zu
Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch

Inhalt: Die 31-jährige Aurelia wohnt weit weg von ihrer sizilianischen Familie in Bologna. Als ihr amerikanischer Freund Jacob sie wegen einer anderen Frau verlässt, fällt sie in ein tiefes Loch. Um sie zurück auf die Fattoria der Familie zu locken, legt sich ihre Urgroßmutter Donna Lucia ins Bett und beschließt zu sterben. Doch kaum ist Aurelia angekommen, geht es ihr wieder besser und sie verkündet: Ohne Hochzeit kann sie nicht sterben! Und natürlich muss es ein Sizilianer sein! Auch alle anderen Familienmitglieder sind sich einig, dass Aurelia dringend einen Ehemann braucht und suchen gegen Aurelias Willen nach einem geeigneten Kandidaten… Meine Meinung: Italien ist mein liebstes Urlaubsland. Ich liebe die Sonne, die Landschaft, die Sprache, die Atmosphäre und die Mentalität der Menschen. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Aurelia, Mathematikerin, sehr intelligent, ernsthaft und auch unsicher, leidet unter Zwängen, die alle mit Zahlen zu tun haben. Das war mir zuerst viel zu viel und hat mich ziemlich genervt. Glücklicherweise lässt dieser Zwang im Lauf der Geschichte stark nach und verdeutlicht dadurch ihr steigendes Selbstbewusstsein. Schließlich ist es dann eher ein liebenswerter Tick von ihr. Die Geschichte ist sehr locker und humorvoll geschrieben und ich musste an einer Stelle sogar herzlich lachen. Aurelias Familienmitglieder werden alle sehr warmherzig beschrieben, besonders ihren Bruder Nando mochte ich gerne. Alle sind äußerst temperamentvoll, laut, lustig und liebenswert. Vielleicht ist es ein Klischee, aber ich mag das sehr gerne in leichten Romanen. Sogar Donna Lucia, die biestige und scharfzüngige 93-jährige Urgroßmutter, zeigt schließlich doch noch ihr weiches Herz. Auch die Beschreibungen der wunderschönen Umgebung und vor allem der leckeren Speisen haben mir gut gefallen und zu einer Wohlfühlstimmung beigetragen. Aurelias Weg zum Happy End ist wirklich witzig, auch wenn mir das Ende ein klein wenig zu langgezogen war. Fazit: Trotz einiger kleiner Kritikpunkte hat es mir sehr viel Spaß gemacht, „Pasta d’amore“ zu lesen. Es ist ein absoluter Wohlfühlroman, den ich sehr gerne weiter empfehle.