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Rezension zu
Ein Buchladen zum Verlieben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kleinstadtidylle

Von: Die Lesetante
21.04.2015

Dieses Buch wollte ich eigentlich schon lesen, seit es erschienen ist, aber irgendwie ist es nie so weit gekommen. Ich konnte es jetzt über das Bloggerportal ergattern. Die Geschichte folgt Sara, die genau so eine Bücherrate ist, wie wir. Vielleicht sogar noch schlimmer. Sara kommt aus Schweden und hat in ihrem Leben nicht viel erlebt. Jetzt ist ihr auch noch der Job gekündigt worden, da die Buchhandlung, in der sie gearbeitet hat, schließen musste. Es hält sie nicht wirklich viel in Schweden. Zu ihren Eltern hat sie keine besonders innige Beziehung und Freunde scheint sie auch so gut wie keine zu haben. Also beschließt sie, ihre Brieffreundin Amy in den USA für zwei Monate zu besuchen, mit der sie schon seit einiger Zeit Bücher tauscht. Amys Heimatort ist Broken Wheel, ein winziges Dorf im Süden der USA. Doch als Sara dort ankommt, ist Amy verstorben. Sara weiß nicht so richtig, was sie jetzt tun soll. Bis sie auf die Idee kommt, dass es doch sicher auch in Amys Sinne wäre, einen Buchladen zu eröffnen. Der Stadt Broken Wheel und ihren Bewohnern geht es anfangs nicht so gut. Es war toll zu sehen, wie Sara neuen Schwung in den Ort gebracht hat und alle sich irgendwie weiterentwickeln. Auch Saras Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Zu Anfang ist sie sehr still, nervös und schüchtern. Später blüht sie auf, freundet sich mit den Bewohnern von Broken Wheel an und gibt immer wieder Impulse für tolle Veranstaltungen in der Stadt. Die Sicht, aus der erzählt wird, wird oft gewechselt, aber das fand ich jetzt nicht schlimm. Alle Bewohner hatten irgendwie ihre eigene Geschichte und auch die Nebencharaktere waren interessant genug, dass ich gerne über sie gelesen habe. Häufig sind am Ende eines Kapitels Briefe eingefügt, die Amy an Sara geschrieben hat. So lernen wir Amy auch noch kennen, obwohl sie gestorben ist. Der Schreibstil liest sich im Großen und Ganzen flüssig, allerdings gab es immer wieder Wörter, die mich irritiert haben. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung lag, oder ob es im schwedischen Original auch so ist, aber es tauchten ständig Wörter wie „durchaus nicht“ auf, das aber in dem Kontext überhaupt nicht passte und nicht die richtige Bedeutung hatte. Trotzdem konnte ich das Buch genießen, auch wenn der Klappentext schon einiges vorgreift. Es hat Spaß gemacht, dabei zuzusehen, wie Sara ihren Buchladen nach und nach aufbaut und die Kleinstadtidylle hat mir sehr gefallen. Am Ende geschehen dann noch einige Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Für das Ende hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich noch etwas mehr Zeit gelassen hätte, um alles zu entwickeln. So war ich ein bisschen verwirrt, weil alles irgendwie ein bisschen schnell ging. Fazit: Der Schreibtstil hat mich manchmal ein bisschen irritiert und das Ende war mir ein wenig zu hastig, aber abgesehen davon hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Alle Charaktere waren toll ausgearbeitet und ich habe es genossen, ihnen und Broken Wheel bei der Entwicklung zuzusehen. Wer solche Kleinstadtbücher mag, dem empfehle ich das Buch auf jeden Fall.

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