Rezension zu
Rabenherz und Eismund

Aufmachung Der Schreibstil ist bildhaft und übermittelt sowohl Charaktere, als auch die Protagonisten und derem Emotionen toll. Formuliert ist das Geschriebene in der Außenperspektive, sodass er Leser nicht allwissend ist, was zu vielen Spekulationen beim Lesen führte. Protagonisten Mailín überlebte, ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, das Schneefieber. Dadurch hat sie es oft nicht leicht, denn sie hat mehrere Jobs, um ihre Familie über Wasser zu halten. Sie ist mutig und wild, doch diese Seite von ihr bricht erst aus, als sie sich plötzlich im Land des Eisfischers behaupten muss. Was sie jedoch am sympathischsten macht, ist die Tatsache, dass sie nicht die typische "Alles gelingt mit ganz leicht"-Heldin ist. Auch die toughe Toma, die herzliche Birgida und der Täuscher Eismund sind für die Geschichte unheimlich bedeutend, doch das würde an dieser Stelle zu viel vorwegnehmen. Fazit: Der Einstieg war gar nicht so einfach für mich, denn die Namen haben mich irritiert. Zudem musste ich erst einmal die Welt richtig kennenlernen. Doch nach etwa 40 Seiten war ich auf einmal mitten drin. Ständig wurden neue Köder ausgeworfen, die für neue Spekulationen sorgten. Die Plottwists waren zum größten Teil unerwartet und versetzten mich einige Male in Erstaunen. Alles war so greifbar und magisch zugleich. Oft hatte ich regelrecht das Gefühl mit Mailín zusammen zu frieren, so tief steckte ich im Land des Eisfischers fest. Das Beste an allem ist, dass mich das Ende total abgeholt hat und die Auflösung wunderbar durchdacht und trotzdem überraschend war. Trotz des erschwerten Einstiegs kann ich diesem Buch nur 5 Sterne geben. Absolute Leseempfehlung.