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Rezension zu
Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Kissed- Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Von: Pandia
22.02.2020

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Band aus der „Wicked-Reihe“ von Jennifer L. Armentrout. Er besteht aus zwei Novellen „Der Prinz“ und „Der König“, die zusammen eine wirklich solide und fesselnde Fortsetzung zu den Vorgängern bildet. Wer die ersten drei Bände um Ivy und Ren gelesen hat, weiß um die Welt, in der man sich als Leser bewegt. Wer neu einsteigt, wird zwar auch in die Geschichte hinein finden, da zu Beginn des vierten Bandes eine Art Prolog den Leser einführt, dennoch würde ich empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten und der Entwicklung der Geschichte von Anfang an zu folgen, zumal man sonst viele Entwicklungen der Charaktere sowie der Geschichte verpasst. Die Vorgänger heißen der Reihe nach: „Wicked“, „Torn“ und „Brave“. In Kissed spielen nicht mehr Ren und Ivy sondern Brighton und Caden die Hauptrollen, die man beide schon aus den Vorgänger-Bänden kennt. Für mich ist das immer ein schöner Bonus in einer Serie, wenn bekannte und lieb gewonnene Charaktere wieder auftauchen, so ist es auch hier mit Ren, Ivy oder dem ausgesprochen liebenswerten lustigen Tink, der definitiv zu meiner ganz persönlichen Lieblingsfigur geworden ist und nach wie vor sein (Un-)wesen treibt und mit seinem Treiben den Plot bereichert und auflockert. Brighton macht besonders am Anfang des Buches eine starke Entwicklung durch nachdem ihre Mutter ermordet wird. Ist sie im Orden, ihrem Arbeitgeber, ein eher unscheinbares Mitglied, zieht sie nachts getrieben von ihrem Wunsch nach Vergeltung für den Tod ihrer Mutter los, um die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Als sich Caden, der Prinz des Sommerhofes der Fae in ihre Suche einmischt, erkennt Brighton, dass sie auf einer heißen Spur sein muss.... und gerät prompt in enorme Schwierigkeiten. Das Spannungsverhältnis zwischen den beiden Hauptfiguren Brighton, unscheinbar, voller Selbstzweifel und trotzdem erstaunlich willensstark und mutig, und Caden, ihrem geheimnisvollen, natürlich unglaublich gut aussehenden und selbstbewussten Konterpart , stimmt einfach und treibt die Story auf unterhaltsame Weise voran. Da man als Leser komplett aus der Sicht von Brighton die Geschichte erlebt, fiebert man sehr schnell mit, ärgert und ängstigt sich, fühlt die Schmetterlinge ebenso, wie ihre Unsicherheiten, Wut und Schmerz. Frau Armentrout versteht ihr Handwerk und lässt den Leser nicht am Rand der Geschichte stehen. Sie nimmt ihn mit hinein. Man erlebt das Geschehen mit, fiebert mit, möchte fluchen und schimpfen, lachen und weinen.... und schwups ist die Nacht um und der Schlaf kam mal wieder zu kurz. Sie hat einen schönen sehr flüssigen Stil, kann ohne umständlich viele Worte oder Beschreibungen Situationen und Charaktere im Kopf ihres Lesers lebendig werden lassen und das ist es, was ich als Leser eines Fantasy-Romans möchte. Eine Auszeit von meiner Realität rein in eine lustige, spannende, mitreißende Welt, mit Charakteren, die ein gewisses Identifikations- bzw. Hätte-ich-auch-gern-Potential bieten, hinein in eine Geschichte, in der es gerne auch düster und brutal zugehen darf, am Ende aber zumindest im großen und ganzen das Gute siegt. Kurz gesagt, es ist ein sehr gelungener Young Adult-Fantasy-Roman mit 510 Seiten, der eine schöne Mischung aus dem immer währenden Kampf Gut gegen Böse, erster Liebe, persönlicher Entwicklung, sarkastischen Schalgabtäuschen, liebenswerten Nebenschauplätzen mit toll entwickelten Nebenfiguren und einer ganzen Reihe Referenzen auf Filme und Bücher aus dem Fantasy-Genre bietet.

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