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Rezension zu
Das geschwärzte Notizbuch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie hoch ist der Preis für das perfekte Drehbuch?

Von: Livores
23.02.2020

Nicolás Giacobone, der bekannt ist für die Beteiligung am Oskar-preisgekrönten Drehbuch des Filmes „Birdman“, liefert mit „das geschwärzte Notizbuch“ ein außergewöhnliches Debüt. Das Buch handelt ebenfalls von einem talentierten Drehbuchautor namens Pablo Betances, von dem jedoch keiner etwas wusste, da er als Gefangener in einem Keller leben musste. Sein Kidnapper Santiago Salvatierra sperrte ihn ein, damit dieser für ihn geniale Drehbücher schrieb, die er dann als seine eigenen ausgab und darüber hinaus auch Regie bei deren Verfilmung führte und die Anerkennung dafür einheimste. Pablo arrangierte sich allerdings recht gut mit seinem neuen Leben und die neue Routine schien ihm sogar etwas wie Sicherheit zu geben. Er wurde von der Haushälterin bekocht, durfte seine Lieblingsmusik hören und diskutierte stundenlang mit Santiago über Ideen für das nächste und letzte, nämlich das perfekte Drehbuch, welches die Welt des Filmes verändern soll. Die Handlung des Buches wird in Form von Tagebucheinträgen von Pablo erzählt und dreht sich hauptsächlich um den Prozess, der zum letzten Drehbuch führt, springt aber auch ziemlich wirr zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, sodass es manchmal verwirrend sein kann, dem Ganzen zu folgen. Die Art, wie erbarmungslos ehrlich Pablo seine Situation beschreibt, führte bei mir oft dazu, mich zu ekeln, laut zu lachen oder gar klaustrophobisch zu werden. Schafft Pablo es am Ende, das perfekte Drehbuch zu schreiben oder gar zu entkommen? Lesen Sie selbst, sofern Sie nicht zu empfindlich auf unangenehme Situationen reagieren.

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