Rezension zu
Das Leben neu backen
Emotional fesselnder Mix aus Biografie und Kochbuch
Von: LesehexeOlivia Potts beschreibt in ihrem Werk, wie sie mit einem Schicksalsschlag in der Mitte ihrer 20er umgegangen ist - sie hat ihr Leben als erfolgreiche Anwältin gegen eine Laufbahn zwischen Zucker, Mehl und Backformen aufgegeben. Wenn man selbst schon mit dem Tod eines Elternteils konfrontiert wurde, erscheint es zunächst ziemlich lächerlich, dass die Trauer mit Kuchen zu überwinden sein soll. Seltsamerweise habe ich jedoch jedes Gefühl und jede Handlung der Autorin nachvollziehen können, seien die Ideen oder Ansichten noch so absurd (zumindest für jemanden, der noch nie in solch einer Extremsituation war). Obwohl es in dem Buch vorrangig um Gebäck und Kuchen geht, spürt man die Trauer und Emotionalität der Autorin, welche die Erfahrungen und Widersprüchlichkeiten nach dem Tod eines nahen Angehörigen ungeschönt aber sehr treffend wiedergibt. Zusammenfassend muss man sagen, dass Olivia Potts Entscheidung, auf ihr Inneres zu hören und damit einen neuen Lebensweg einzuschlagen absolut bewundernswert ist. In den Rezepten, die nach jedem Kapitel auf den Leser warten, spürt man ihre Leidenschaft fürs Backen überaus deutlich. Für jeden empfehlenswert, der in die Welt der Patisserie eintauchen möchte und keine Scheu vor traurigen Passagen hat.
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