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Rezension zu
Weil niemand sie sah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Überzeugender Spannungsroman

Von: kikiwees.welt.der.buecher
15.03.2020

„Weil niemand sie sah“ von Lisa Jewels habe ich beim Stöbern entdeckt und der Klappentext hat mich überzeugt! Ellie Mack verschwand mit 15 Jahren wenige Tage vor ihrer Abschlussprüfung spurlos. Sie wurde nie mehr gesehen und mit den Jahren verlor ihre Mutter Laurel die Hoffnung ihre Tochter jemals wiederzusehen. Laurels Ehe ist gescheitert, die Familie zerbrochen, als sie 10 Jahre später einen Mann kennenlernt und sich neu verliebt. Als sie dessen neunjährige Tochter erstmals trifft, scheint die Welt still zu stehen, denn Poppy ist ihrer Tochter Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und diese wiederum in angenehm kurze Kapitel aus den Perspektiven der Protagonisten, außerdem spielt es noch in zwei Zeitebenen -damals, als Ellie verschwand, und heute. Das klingt verwirrend, ist es aber überhaupt nicht. Mich hat das Buch gleich von Beginn an gefesselt, zum einen, weil man unweigerlich auf Ellies Verschwinden zusteuert (was mir tatsächlich an einigen Stellen Gänsehaut bereitet hat), zum anderen, weil man als Leser bereits ahnt, dass die frische Beziehung zwischen Laurel und Floyd auch nicht unbelastet bleiben wird. Die Protagonisten im Buch waren mir alle ein bisschen suspekt und ich habe keine großen Sympathien entwickelt, aber vielleicht hat gerade das für mich den großen Reiz ausgemacht. Ich fand insbesondere Floyd und Noelle sehr gut charakterisiert und auch die Charakterentwicklung von Laurel war gelungen. Die Kürze der Kapitel fördert die Spannung und animiert zum stetigen Weiterlesen, um dem Geheimnis von Ellies Verschwinden auf die Spur zu kommen. Dabei waren es die Informationen aus den stetigen Perspektivwechseln, die wie Puzzleteile nach und nach zu einem Gesamtbild zusammengesetzt wurden. „Weil niemand sie sah“ ist als Roman gelistet, hat auf mich aber die Sogwirkung eines Thrillers ausgeübt, der fast ausschließlich auf psychologischer Ebene spielt. Und auch wenn man die Auflösung als geübter Leser der Spannungsliteratur ein Stück weit erahnen konnte, hat mich die Autorin mit dem Ende doch überrascht! Von mir gibt´s eine klare Leseempfehlung für diesen Spannungsroman!

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