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Rezension zu
Gestohlene Erinnerung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gestohlene Erinnerung; oder doch eher Rekursion?

Von: Phaira
19.03.2020

Fesselnd, aber nicht ab der ersten Seite! Kurz zum Inhalt des Buches laut Klappentext: Glauben Sie nicht alles, woran Sie sich erinnern ... Der New Yorker Detective Barry Sutton steht vor einem Rätsel: Ein geheimnisvolles Phänomen quält die Menschen mit falschen Erinnerungen und treibt sie damit in den Tod. Auch die Hirnforscherin Helena Smith weiß schon lange um die Macht der Erinnerung. Um diese zu bewahren, entwickelte sie eine Technologie, die uns unsere kostbarsten Momente noch einmal erleben lässt: den ersten Kuss, die Geburt eines Kindes. Doch nun bedroht ihre Erfindung das Schicksal der Menschheit. Im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner versuchen Helena und Barry, eine Katastrophe zu verhindern - und stellen fest, dass auch auf die Wirklichkeit bald kein Verlass mehr ist ... Der Vollständigkeit halber auch noch kurz eine Erklärung des Begriffes 'Rekursion': Als Rekursion bezeichnet man den abstrakten Vorgang, dass Regeln auf ein Produkt, das sie selbst erzeugt haben, von neuem angewandt werden. Hierdurch entstehen potenziell unendliche Schleifen. (Wikipedia) Nun meine Meinung zum Buch: Das Buch "gewann" ich im Sinne der Testleser-Aktionen vom Random House Verlag. Ich bewarb mich auf dieses Buch da mir der Titel und die Cover-Gestaltung Spannung versprachen. Mit der oben erwähnten Inhaltsangabe und dem deutschen Titel (Original: Recursion) im Kopf, begann ich also mit einer ansatzweise vorgefertigten Meinung das Buch zu lesen. Und musste mich durch ungefähr das erste Drittel des Buches hindurchquälen. Die Geschichte, wie ich sie mir vorgestellt hatte, entwickelte sich gar nicht. Hinzu kam der Schreibstil in der 3. Person, den ich noch nie wirklich mochte. Helena und Barry, die beiden Hauptfiguren, interagieren sehr lange gar nicht miteinandern und lösen auch keine gefährlichen Machenschaften von, wie ich mir Anfangs vorstellte, einer einzigen Person oder Organisation, welche mit der Psyche der Menschen spielen. Aber... Nach erwähntem ersten Drittel hatte ich mich nicht nur längst an die Sicht auf die Story aus der 3. Person gewöhnt, es war mir dann auch völlig klar, dass das Buch auf etwas ganz anderes als meine vorgefertigte Meinung hinausläuft und ich erreichte den ersten Endbuchspannungsbogen. Immer wieder scheint es dem Ende der Story entgegen zu gehen, obwohl noch viele Seiten des Buches übrig sind und man sich fragen muss: Aber was kann denn dann noch kommen, wo der Höhepunkt doch so nah zu sein scheint? Logischerweise will man eben dieses dann auch unbedingt wissen, was das Buch meiner Meinung nach besonders macht. Natürlich ist es schöner, wenn ein Buch einen ab der ersten Seite fesselt. Und manch ein Seltenleser legt solch ein Buch dann sicher unvollendet wieder zur Seite. Aber wer sich auch mal durch ein paar Seiten durchboxen kann und sich irgendwie ziemlich real anfühlender Science-Fiction gegenüber nicht abgeneigt ist, wird dieses Buch sicher mögen und vielleicht verstehen, warum ich den originalen Titel des Buches doch für etwas angebrachter halte.

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