Rezension zu
Abgrund
Emotionale Atmopshäre - Spannender Fall
Von: everywherebooksandteaEndlich durfte ich meinen ersten isländischen Thriller lesen. Im Thriller „Abgrund“ wird ein Toter auf einer alten Hinrichtungsstätte in einem Lavafeld nahe des Präsidentensitzes gefunden. Handelt es sich hierbei um einen Selbstmord? Als wäre der Anblick nicht grausam genug, findet Kommissar Huldar mit seiner Crew eine ominöse Nachricht, die mit einem Nagel in die Brust des Toten gerammt ist. Die Ermittlungen laufen. Plötzlich wird ein kleiner Junge in der Wohnung des Toten gefunden. Der Junge – schwer traumatisiert ohne jegliche Erinnerung. Wo sind seine Eltern? Psychologin Freyja und Kommissar Huldar begeben sich auf die Suche nach einem schwer fassenden Verbrecher sowie nach den Eltern des kleinen Jungen. Alles ein reiner Zufall, oder doch ein gemeinsamer Zusammenhang? Das Buch startet sehr spannend und die beiden Protagonisten, Hulder und Freyja, wirkten direkt auf mich sympathisch. Wie sich die Geschichte dann entwickelt, hat mir total gefallen. Wie kann man einen Mord aufklären, wenn ein vierjähriger Junge der einzige Anhaltspunkt ist? Die Autorin kreiert eine einfühlsame Atmosphäre und lässt die Ermittler vorerst im Dunkeln ermitteln. Nach und nach kommen einzelne Bruchstücke zusammen. Abseits der Ermittlungen lernen wir weitere Personen, die aus einer bestimmten Freundesgruppe stammen, kennen, die in Verbindung zum Toten standen. Geheimnisse über die Gruppe kommen ans Licht und nach und nach macht die ganze Geschichte immer mehr Sinn. Da es bei dem Buch um den vierten Teil einer Reihe handelt, kann ich nichts Genaueres zu der Charakterentwicklung sagen. Dennoch habe ich festgestellt, dass die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Auf jeden Fall sind die isländischen Namen recht ungewöhnlich. Ich kann nur sagen, dass der Thriller ein Lesehighlight für mich war, da man bis zum Schluss als Leser nicht genau wusste, was sich hinter diesem komplexen Gesamtkonstrukt versteckt. Ich konnte sehr gut miträtseln und mitfiebern.
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