Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Orangenträume

Noch emotionaler als "Wintervanille"

Von: bookishhearts
25.05.2020

Bei "Orangenträume" handelt es sich um den 2. Band der Buchreihe "Kalifornische Träume" von Manuela Inusa. Im Gegensatz zur "Valerie Lane" - Reihe stehen die beiden bisher erschienen Bände jedoch eher auf eigenen Füßen und haben bis auf den örtlichen Gegebenheiten nur wenig miteinander. Zwar wird in diesem Roman einmal kurz auf Personen aus "Wintervanille", dem ersten Roman, hingewiesen. Das war es aber auch schon. Die Charaktere in diesem Roman stehen nicht in Verbindung mit bereits bekannten Figuren aus dem Vorgängerroman, weshalb man diesen Roman auch sehr gut lesen kann, wenn man "Wintervanille" noch nicht kennt. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die vier Freundinnen Lucinda, Rosemary, Jennifer und Michelle, die sich seit ihrer Jugend immer einmal im Jahr für ein Wochenende auf Lucindas Orangenplantage treffen und in Erinnerungen schwelgen. Die vier Frauen könnten auf dem ersten Blick unterschiedlicher nicht sein. Innerhalb des Romans merkt man dann aber sehr schnell, dass die vier Frauen ein sehr enges Band aus der Vergangenheit verbindet und alle Frauen teils dunkle Geheimnisse hüten. Lucinda hat nie ganz den Tod ihrer älteren Schwester überwunden und ist kurz davor die Orangenfarm zu verlieren. Sie versucht dies jedoch vor ihren Freundinnen zu verheimlichen. Rosemary, die immer in Hollywood Kariere machen wollte, scheint ihren Traum lesen zu können. Allerdings ist dieser Traum auch sehr brüchig, die Hollywood halt eher eine Traumwelt ist. Jennifer, die nie ganz ihre schwere Kindheit hinter sich lassen konnte, fällt es immer noch schwer anderen Menschen zu vertrauen und sich ganz auf sie einlassen zu können. Stattdessen geht sie voll und ganz in ihrer Arbeit als Schadensersatzanwältin auf und scheint das Unglück, welches ihr widerfahren ist, bei anderen Menschen ausgleichen zu wollen. Michelle wollte schon immer ein Leben als Mutter leben. Auf dem ersten Blick scheint es auch so, als würde sie ihren Jugendtraum leben, hat sie doch Mann und zwei Kinder. Allerdings merkt man sehr schnell, dass die Ehe mit ihrem Mann nicht die ist, die sie sich erträumt hat. Mit sehr viel seelischem Gepäck treffen die Frauen aufeinander. Und auch wenn sie sich immer noch mehr als nahe stehen, kommt es immer wieder zu kleinen Reibereien, da jede Frau für sich versucht ihr Geheimnis zu hüten, nur um die Stimmung nicht kippen zu lassen, Aber es kommt wie es kommen muss und alle Geheimnisse fallen wie in einem Kartenhaus zusammen. Die vier Frauen erkennnen, dass sie sich gegenseitig noch stärker vertrauen müssen, um jeweils das Leben zu können, welches sie sich erhofft haben. Dieser Roman ist noch mal eine Priese emotionaler und gefühlvoller als "Wintervanille". Den Charme dieses Romans machen definitiv die vier Frauen aus. Beim Lesen fragt man sich immer wieder, wie es sein kann, dass doch so unterschiedliche Frauen ein so tief gehendes Band zueinander haben können, welches auch mit den Jahren nicht reißen konnte. Manuela Inusa hat die vier Frauen, wie auch die restlichen Nebenfiguren mit einer solchen Detailgenauigkeit gezeichnet, dass es leicht fällt sich in diese hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufiebern und zu leiden. Und auch wenn man nicht jede Entscheidung, die die Figuren treffen, gut heißt, ergeben diese fürs Gelingen des Romans einen Sinn. Dieser Roman ist ein Auf und Ab der Gefühle. Durch den sehr gefühlvollen und bildhaften Schreibstil der Autorin fliegt man förmlich durch die Handlung. Man hat das Gefühl real vor Ort zu sein und den Duft der Orangen in der Nase zu haben. Hier reiht sich eine Spannungsspitze an die nächste. Und auch wenn die Handlung teils vorhersehbar ist, schafft es die Autorin immer wieder kleine Überraschungen mit einfließen zu lassen, die die Handlung in neue Bahnen lenkt. Ich für meinen Teil habe diesen Roman sehr genossen und freue mich bereits auf den nächsten Band "Mandelglück", der meines Wissens nach im August 2020 erscheinen soll. Fazit: "Orangenträume" von Manuela Inusa ist eine noch gefühlvollere Fortsetzung der "Kalifornische Träume" - Reihe und steht gleichzeitig für sich selbst mehr als ein. Den besonderen Charme machen zum Einen die vier grundverschiedenen Freundinnen aus, die als Hauptfiguren mehr als real erscheinen. Zum Anderen trägt die traumhafte, aber zugleich auch natürliche, Kulisse dazu bei, dass man sich beim Lesen in den Inhalt verliebt. Ich habe diesen Roman sehr genossen und freue mich bereits auf den nächsten Band der "Kalifornischen Träume" - Reihe. Meiner Meinung nach ist dieser Roman ein unbedingtes Lesemuss, vor allem für Fans des Vorgängerromans "Wintervanille" und der "Valerie Lane" - Reihe! Note: 1 (💗💗💗💗💗)

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.