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Rezension zu
Die Lilienbraut

Köln, Duft und Krieg

Von: monerl
25.05.2020

Meine Meinung Mit ihrem neuen Roman nimmt die Autorin ihre Leser*innen nun mit nach Köln. Wie gewohnt begleiten wir in zwei Handlungssträngen die Protagonist*innen in der Gegenwart auf der Suche nach ihren Wurzeln in der Vergangenheit. Beide Handlungsstränge verbindet ein Geheimnis, das über Tagebucheinträge nach und nach aufgedeckt wird. Dabei tauchen wir mit der Protagonistin Liv in die Geschichte Kölns zur Zeit des 2. Weltkriegs ein, beginnend im Mai 1940, und erleben lesend die beiden furchtbaren Angriffe “Tausend-Bomber-Angriff” sowie den “Peter-und-Paul-Angriff” in Köln mit. Dieses Mal werden wir von besonderen Düften verzaubert und erfahren einiges über das Unternehmen 4711, das vielen durch den gleichnamigen Duft als – Kölnisch Wasser – bekannt ist. Wie Nellie lernen wir, wie Düfte kreiert werden und was Kopf-, Herz- und die Basisnote bedeuten. Auch in diesem Roman ist die intensive Recherche von Teresa Simon zu Historie, Stadt und Themen zu erkennen. Das macht zu einem großen Teil das besondere Lesevergnügen aus. Kantige Charaktere vervollständigen das Buch und lassen die Geschichte authentisch wirken, in der historische Fakten mit der Fantasie der Autorin wundervoll harmonieren. Dieses Mal lernen wir eine ganz besonders vielfältig bunte Mischung an Figuren kennen, deren Herkunft ihre eigenen Geschichten schreibt. Teresa Simon ist das Pseudonym einer sehr bekannten deutschen Autorin, auf deren gekonnte Umsetzung ich mich immer verlassen kann, wenn es um Familiengeschichten, Geheimnisse und Geschichten #GegenDasVergessen geht. Fazit Ein Unterhaltungsroman auf hohem Niveau, der durch Sprache, Ortskenntnis, Spannung und Tragik besticht. Im historischen Nachwort erfahren Leser*innen u. A. auch über die Edelweißpiraten, für die es in Köln-Ehrenfeld eine Gedenktafel gibt. Und wer nach dem Lesen Hunger bekommen hat, kann die Rezepte ausprobieren, die sich als Schmankerl am Ende des Buches befinden.

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