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Rezension zu
Portugiesische Wahrheit

Nette Krimi-Lektüre - aber nur mit Vorwissen

Von: Qultur-HH
03.06.2020

In einem Nobelhotel in Lissabon wird im Fundament des Pools eine einbetonierte Leiche gefunden. (Wie Kenner der Lissabon-Krimi-Reihe von Luis Sellano bereits wissen, denn das war das Ende des letzten Bandes.) Zufällig wohnt Henrik Falkners Mutter in ebendiesem Hotel, sodass Henrik, ehemaliger Polizist aus Deutschland, zu ermitteln beginnt. Wieder einmal scheint dieses ungeklärte Verbrechen mit seinem merkwürdigen Erbe zu tun haben. Denn Henriks Onkel hat seinem Neffen ein Antiquariat hinterlassen, in dem überall Hinweise versteckt sind, die auf den „Mann ohne Nabel“ hindeuten. Ein mächtiger Mann, der in Lissabon seit Jahrzehnten sämtliche Strippen zu ziehen scheint. Ist auch Henrik nur eine Marionette? In „Portugiesische Wahrheit“, dem fünften Band der Reihe, kommt der Ermittler seinem „Dämon“ so nahe wie noch nie. Wer die Vorgängerbücher nicht kennt, wird einigermaßen ratlos sein und kein Lesevergnügen finden. Denn Luis Sellanos Reihe um Henrik Falkner ist wie ein großer Roman. Der Handlungsstrang, der sich konsequent durch alle Bände zieht, ist die Jagd nach dem „Mann ohne Nabel“. Die einzelnen Fälle verkommen eher zur Nebenhandlung. Dabei wird die Handlung zunehmend verworrener und teilweise einen Tick zu absurd. So läuft Henrik Falkner im neuesten Band nahezu jedes Mal „planlos und zufällig“ durch die Stadt und steht dann plötzlich vor genau dem richtigen Gebäude. Definitiv kein Bannalec, keine Bonnet oder gar ein Camilleri. Trotzdem eine nette Lektüre für einen lauen Sommerabend.

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