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Rezension zu
Die Lilienbraut

Zauberhafte Welt der Düfte

Von: Tanja W.
04.06.2020

Klappentext: Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf ... Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig einer geheimnisvollen weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv? Meine Meinung: Ich mag die Bücher von Teresa Simon sehr, besonders den sehr gut recherchierten historischen Teil. Ich finde es sehr wichtig, dass die Zeit vor dem Krieg und während des Krieges nicht in Vergessenheit gerät. So etwas darf sich nicht wiederholen. Ich muss gestehen, dass es auch immer wieder Dinge gibt in ihren Romanen, die ich noch nicht wusste. In "Die Lilienbraut" gibt es zwei Erzählstränge, einmal ab 1940 und einmal in der Gegenwart. 1940 geht es um Nellie, die mit ihrer besonderen Gabe eine Stelle im Büro bei 4711 antritt. Ziemlich rasch entdeckt der Chefparfümeur Luuk van Geeren ihre besondere Gabe für Düfte und nimmt sie unter seine Fittiche. Unterdessen spitzt sich die politische Lage immer mehr zu. Doch Nellie sorgt sich nicht nur deswegen, sie ist unglücklich in einen Mann verliebt, den sie nicht lieben darf... In der Gegenwart lernen wir Liv kennen, die nach einer schmerzhaften Trennung ein neues Leben mit ihrem kleinen Sohn in Ehrenfeld beginnt. Liv eröffnet einen besonderen Läden für selbstkreierte Düfte. Doch sie macht sich nicht nur Sorgen um ihren Laden. Eine mysteriöse, alte Dame beschimpft sie immer wieder. Was will die Dame von Liv? Zum Glück gibt es da noch Jan, der Liv nicht mehr aus dem Kopf geht. Die beiden Erzählstränge werden abwechselnd erzählt, was zusätzlich Spannung aufbaut. Der Schreibstil von Teresa Simon ist so besonders, man fühlt z. B. richtig die Angst bei den Bombenanschlägen. Nellie und Liv sind beide sehr sympathische, junge Frau mit einem besonderen Gespür für Düfte und die mutig ihr Leben in die Hand nehmen. Beide sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten, gehofft, gebangt und gelacht, an manchen Stellen musste ich auch ein paar Tränchen verdrücken. Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Teresa Simon.

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