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Rezension zu
Portugiesische Wahrheit

Interessante Geschichte

Von: Christiane D.
08.06.2020

Vor 25 Jahren wurde beim Bau des Swimmingpools die Leiche eines Mannes einbetoniert. Handelt es sich um einen der damaligen Arbeiter? Schnell stellt Henrik Falkner fest, dass sein Onkel ihm auch zu diesem Fall einige Hinweise hinterlassen und bereits eigene Erkenntnisse gesammelt hatte. Während seiner Nachforschungen kommt nicht nur Henrik selbst, sondern auch seine Mutter dem Feind immer näher. Vor allem aber werden weitaus umfangreichere Verknüpfungen erkennbar… „Portugiesische Wahrheit“ ist bereits der fünfte Lissabon-Krimi rund um Henrik Falkner und sein geerbtes Antiquariat mit all seinen Geheimnissen ungeklärter Verbrechen. Für Neueinsteiger ist sowohl die Einordnung der Charaktere wie auch die Erfassung der Rahmenhandlung mehr als schwierig. Es gibt zahlreiche Andeutungen dessen was bisher geschehen ist, all das ist jedoch nicht so einfach in den korrekten Kontext zu bringen. Bis zum Schluss bleiben daher diverse Fragen offen, die vermutlich nur mit Hilfe der vorangegangenen Bände beantwortet werden können. Der Autor nimmt sich für den Aufbau der zugrunde liegenden Haupterzählung viel Zeit, wodurch die Beschreibungen einerseits sehr detailliert ausfallen, andererseits aber auch langatmig werden. Der Spannungsaufbau gestaltet sich entsprechend schwerfällig, da mitunter sämtliche Kleinigkeiten analysiert und interpretiert werden. Glücklicherweise weckt die Geschichte als solche das Interesse des Lesers, sonst würde man womöglich auf halber Strecke aufgeben. So aber ist man durchaus gewillt Falkners Weg zu folgen, obwohl man ab und an bereits ahnt, dass er sich und andere in gefährliche Situationen manövriert. Für windige Gestalten scheint er ebenfalls ein Händchen zu haben.. Auch wenn die Spannungselemente relativ übersichtlich ausfallen, ist der Leser schlussendlich dennoch froh die Lektüre bis zum Ende verfolgt zu haben. Es wird vermutlich nicht so weit gehen als dass man die anderen Bände nachträglich lesen würde, ein gewisser Unterhaltungswert ist aber absolut nicht abzustreiten.

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