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Rezension zu
Tot bist du perfekt

hat mich überzeugt

Von: Anetts Bücherwelt
18.06.2020

Als Abbie Cullen erwacht, findet sie sich in einem Krankenhaus wieder. Sie hatte einen Unfall, aber zum Glück ist ihr Ehemann da und hilft ihr. Aber ganz schnell merkt sie (und der Leser), dass sie eben doch nicht überlebt hat. Abbie ist ein Cobot. Ein Roboter, an dem Tim schon seit Jahren arbeitet, mit echter Empathie und Abbie besitzt alle Erinnerungen der echten Abbie. Tim hat seine Frau so sehr geliebt, dass er sich dazu entschlossen hat. Aber schon bald stellt sich heraus, dass wohl Abbies Leben doch nicht so war, wie der Abbie-Cobot sich erinnert. Immer mehr Details erfährt sie, die irgendwie nicht passen. Lebt die echte Abbie doch noch? Was ist damals passiert? Und warum hat Tim den Abbie-Roboter gebaut? Am Anfang hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil, aber einmal eingelesen, ging es relativ schnell. Es war mal ganz anders und das fand ich dann schon wieder gut. Am Ende klärt sich auch auf, wieso der Schreibstil so anders war und man hatte einen Aha-Effekt. Vieles dreht sich auch um Tims und Abbies Sohn, dieser ist Autist und ein Leben mit ihm nicht immer einfach. Da gab es ganz viele Stellen im Buch, wo ich echt ganz nah am Wasser gebaut war, das hat mich sehr berührt. Meiner Meinung nach, hat der Autor da sehr viel Zeit und Herzblut investiert, um dies zu schreiben. Nach und nach lernt man in Rückblenden auch das Leben von Tim und Abbie kennen. Abbie, die lebhafte Künstlerin war mir sehr sympathisch, Tim der IT-ler, der irgendwie einen anderen Blickwinkel auf das Leben hat, war doch eher unsympathisch. Zwar liebt er seine Frau abgöttisch, tut alles für sie, aber genau so eine Liebe kann auch belastend sein. Ich fand doch recht spannend, was der Autor aus der Thematik mit den Robotern gemacht hat. Es war auch für einen Laien wie mich kein Problem sich in diese Technik einzulesen. Aber erschreckend fand ich das schon. Will man als Roboter weiter leben? Aber wenn man Gefühle und Empathie entwickelt, will man doch auch nicht sterben? Man fühlt sich doch lebendig!? Was mich dann ein wenig verwunderte war das Ende. Das war wirklich so: ...ah!!!! Nein! Wieso? Das war unerwartet, aber gerade wegen dem unerwarteten auch schon wieder gut – allerdings hat mich das noch ein wenig länger verfolgt und nachdenken lassen. Alles in allem ein solider Thriller, der mir genauso gut gefallen hat, wie bereits die anderen Bücher des Autoren.

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