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Rezension zu
Wie sagt man ich liebe dich

Wie sagt man ich liebe dich

Von: Bettina Hertz
28.06.2020

Inhalt: „Für die gehörlose Maelys Durant wird ein Traum wahr, als sie ein Kunststudium in Paris beginnt. Doch dann erkrankt ihre Tante Valérie, und Maelys muss auf dem Montmartre Touristen porträtieren, um Geld zu verdienen. Dort macht ihr eines Tages ein geheimnisvoller Fremder ein erstaunliches Angebot: für eine stattliche Summe soll sie seinen Großvater in Lissabon malen. Maelys‘ Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Dort stößt sie auf die Spuren einer herzergreifenden Liebesgeschichte, die bis ins Paris der 1960er Jahre zurückreicht – und ahnt nicht, welch besondere Rolle sie selbst darin spielt … „Wie sagt man ich liebe dich“ ist eine wunderschöne Lesereise nach Paris und Lissabon. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, humorvoll, emotional und bildhaft schön – vor allem Paris und Lissabon lassen umwerfende Bilder im Kopf entstehen. Das Buch möchte man nach der ersten Seite kaum wieder aus der Hand legen, die Handlung hat mich total vereinnahmt, so dass ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben und jeweils aus mehreren Perspektiven. Stück für Stück lernen wir in der Vergangenheit die junge Valerie und ihr Leben in Paris kennen, erst ganz zum Schluss lassen sich sämtliche Fäden in der Gegenwart zusammenknüpfen. Dabei bleibt der Handlungsverlauf spannend und geheimnisvoll. Claudia Winter sind tolle, authentische Charaktere gelungen. Die gehörlose Kunststudentin Maelys ist mir gleich ans Herz gewachsen, genau wie Antonio, der Maelys ein sehr verlockendes Angebot macht, seinen Großvater Eduardo de Alvarenga zu malen. Das Angebot ist mehr als großzügig und sie kann es echt gebrauchen. Kurzerhand packt sie ihre erkrankte Tante Valerie buchstäblich mit ins „Gepäck“ und begibt sich auf eine geheimnisvolle Reise, die ganz anders verlaufen soll, als sie es je geahnt hat. Ausgesprochen gut gefallen hat mir das Thema Gehörlosigkeit. Claudia Winter bringt das richtig gut rüber, man achtet plötzlich in den Dialogen mit Maelys auf eine korrekte, deutliche Aussprache. Maelys Empfindungen, Stimmungen sind hier toll eingefangen. Man erliegt völlig ihrem Charme. Das Buch selbst hat ein sehr schönes, erfrischendes Cover mit einer Prise Leichtigkeit. Es ruft förmlich nach Lesern und schafft sich spielerisch Gehör. Am Ende des Buches hat Claudia Winter noch die leckersten Rezepte hineingepackt, die zum Nachbacken einladen. “Wie sagt man ich liebe dich“ bereitet schönste Lesestunden, ich gebe dafür eine klare Kaufempfehlung und natürlich volle Punktzahl.

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