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Rezension zu
Und wenn sie tanzt

Ein Herzensbuch

Von: Nicole Lehmann
28.07.2020

Tess hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag in die Berge von Tennessee zurückgezogen. Sie wohnt in einer kleinen Bruchbude und versucht, ihre Wunden heilen zu lassen. Eines Tages taucht überraschend ihr Nachbar Ian North auf. Der Künstler steckt in einer Schaffenskrise und ist deswegen ziemlich mürrisch. Klar fliegen erstmals die Fetzten. Die hochschwangere Bianca, welche mit Ian in einem alten aber toll renovierten Schulhaus wohnt, freundet sich mit Tess an. Sie zieht Tess aus ihrem Loch. Als bei Bianca viel zu früh die Wehen einsetzen, hilft Tess wo sie nur kann. Leider läuft etwas schief und Tess steht ein paar Tage später mit einem Frühchen namens Wren und einem grummligen Künstler alleine da. Beide arrangieren sich mal besser und mal weniger gut. Das kleine Dörfchen empfängt sie aber nicht nur mit offenen Armen Dies ändert sich nicht so schnell, da Tess nicht auf den Mund gefallen ist und ihre Meinung auch ungefragt und ungefiltert kund tut. Wie es aber bei vielen Sachen der Fall ist, benötigen Änderungen Zeit. Und auch Wunden heilen wenn man ihnen Zeit gibt. Werden Tess und Ian ihre Verletzungen heilen lassen und ihren Weg gemeinsam gehen? Natürlich! Denn dies ist eine Susan Elizabeth Phillips Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, mit Emotionen gespickt und auch etwas vorhersehbar. Aber wenn man ein Buch der Autorin wählt, weiss man, auf was man sich einlässt und was einem geboten wird. Die Geschichte hat mir sehr gefallen. Wem erweicht die süsse Wren nicht das Herz. Sie riecht toll nach Baby, gibt süsse Töne von sich und das erste Lächeln zaubert auch dem Leser eines aufs Gesicht. Tess ist eine selbständige Frau, welche ihr Wohl hinten anstellt. Sie setzt sich für andere ein und lässt sich nicht den Mund verbieten. Ian ist ein Künstler sondergleichen. Er ist mürrisch und definiert sich über seine Kunst. Auch trägt er einen gut gefüllten Rucksack mit sich und hat einen komplexen Charakter. Aber wer will in einem Roman schon einen Beau welcher alles richtig macht und keine Ecken und Kanten hat? Die ganze eingeschworene Dorfgemeinschaft hat mir sehr gefallen. Man kann sich alles gut vorstellen und fühlt sich am Schluss richtig heimisch. Die Autorin spricht in ihrem Buch auch nicht nur einfache sondern auch ernste Themen an. Depressionen, Fehlgeburten, Fruchtwasserembolie, sich selber verlieren - jede Medaille hat zwei Seiten. Liebe - Hass, Sprechen - Schweigen, Mut - Angst. Fazit: Ein sehr gefühlvolles Buch voller Emotionen in voller Bandbreite. Grossartig geschrieben mit Tragik, Liebe und Hoffnung. Das Buch beschert wunderbare Lesestunden.

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