Rezension zu
Chain of Gold

Endlich wieder ins Schattenjäger-Universum abtauchen! Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Die Clockwork Trilogie zählt mit zu meinen Liebsten und natürlich trifft man in diesem Buch auf einige alte Bekannte wieder. Es war toll Charaktere wiederzutreffen, aber auch andere neu kennen zu lernen. Die Tollkühnen Gesellen – James, Thomas, Christopher und Matthew – sind mir direkt ans Herz gewachsen. Diese Bande zeichnet wieder mal dieser typische Leichtsinn, Humor, Mut und das Herz am rechten Fleck aus. Ich bin wirklich begeistert wie schnell ich mich an die Charaktere gewöhnt habe. Aber auch Cordelia und Lucy sind tolle Protagonistinnen, die frischen Wind in die Geschichte bringen. Da James und Lucy mit Tessa ein Hexenwesen als Mutter haben, haben beide auch besondere Gaben. Als ob das nicht schon spannend und nervenaufreibend genug wäre, sucht London eine neue Bedrohung in Form mächtiger Dämonen heim. Wieder mal bin ich beeindruckt wie Cassandra Clare es schafft so viele verschiedene Handlungsstränge miteinander harmonieren und zusammenlaufen zu lassen. Es gab so viele Intrigen, Geheimnisse und Emotionen, dass es mir schwer fällt auf Band 2 zu warten. Ich habe in diesem Buch wirklich mitgelitten, mitgefiebert, mitgeweint und mitgelacht. Die Reise dieser jungen Schattenjäger mitzuverfolgen war nicht nur spannend und ergreifend, sondern hat schlichtweg Spaß gemacht. Ich konnte mir durch den malerischen Schreibstil alles genau vorstellen und jeder Charakter im Buch hat die Geschichte noch besser, noch durchdachter gemacht. Das Ende verspricht so einiges für den Folgeband und ich kann es wirklich kaum erwarten. Der rote Faden ist im Buch deutlich erkennbar und dennoch gilt es noch so viele Rätsel zu lösen. Der einzige Kritikpunkt ist für mich, dass die ersten 100 Seiten etwas schwierig zu lesen waren, weil sehr viele Namen und Verwandtschaftsverhältnisse aufgezeigt wurden. Diese Vorstellungsrunde war zwar gut und wichtig, aber doch sehr geballt. Nach diesen 100 Seiten war ich aber komplett in der Geschichte gefangen und konnte das Buch nicht mehr weglegen.