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Rezension zu
Der rote Apfel

Rezension

Von: Janine.uk
30.08.2020

Die Geschichte hat mir mehrere Gänsehautmomente gegeben, angefangen mit dem Prolog. Ich war sofort begeistert vom Schreibstil der Autorin und die Kapitel aus der Sicht von Lee Byongdo haben mir am besten gefallen. Die hatten etwas tief psychologisches und wahres an sich, dass ich nicht anders konnte, als völlig von der Geschichte eingenommen zu werden. Generell hat mir das ganze Setting und die Thematik sehr gefallen. Die Frage, ob ein Mensch als Mörder geboren wird oder dazu gemacht wird, welche Umstände eine Rolle spielen und welche Vorzeichen es eventuell geben kann, interessiert mich ohne hin schon sehr. Ich als kleiner True Crime Fan bin also völlig fasziniert von den Ansätzen des Buches gewesen und wie sie eingearbeitet wurden. Einige Szenen haben mich schockiert und fassungslos zurückgelassen. Angefangen mit der Hintergrundgeschichte von Lee Byongdo und einfach das ganze Wesen der 10-jährigen Hayong, die mir einfach nur Angst gemacht hat. Im Buch verwendet die Autorin Mi-Ae Seo vier Sichtweisen, um diesen Thriller zu erzählen. Die Sichtweise von Hayong und Lee Byongdo haben mir am besten gefallen, weil sie so einen detaillierten und schockieren Einblick in die Psyche der Figuren ermöglicht haben. Auch die Gespräche zwischen der jungen Psychologin Sonkyong und Byongdo gehörten zu meinen liebsten Stellen und davon hätte ich mir tatsächlich mehr gewünscht. Ich ziehe einen halben Punkt bei der Bewertung ab, da ich fand, dass der Fokus noch mehr auf die psychologischen Fragen gelegt werden konnte und da die Dialoge im restlichen Buch etwas zu flach erschienen. Auch die Beziehung der Figuren fand ich teils nicht so gut ausgearbeitet, angefangen bei der Figur des Ehemannes von Sonkyong, der auch der Vater von Hayong ist. Seine Figur fand ich tatsächlich am schwierigsten zu begreifen und einige Sachen erschienen mir deshalb zwar überraschend, hätten aber besser ausgearbeitet werden können. Insgesamt kommt die Geschichte ohne viel Drama aus, baut leise und langsam eine Spannung auf, die mir eine Gänsehaut bereitet hat. Immer wieder werden kleine Hinweise gegeben, die einen weiterlesen lassen und für eine Grundstimmung gesorgt haben, die mich komplett eingenommen hat. Alles in einem war es sehr verstörend, creepy und faszinierend. 4,5 Sterne für „Der rote Apfel“ 🍎

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