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Rezension zu
Der Schlüssel der Magie - Die Diebin

Eine Antiheldin und ein sprechender Schlüssel

Von: Ava_lon
02.10.2020

Inhalt Sancia ist eine Diebin – und zwar eine verdammt gute. Daher ist sie im ersten Moment auch begeistert, als sie ihre neueste Beute betrachtet: ein Schlüssel, der jedes Schloss öffnet. Doch dann wird ihr klar, was das bedeutet. Man wird sie jagen! Jedes der mächtigen Handelshäuser wird dieses Artefakt besitzen wollen. Denn die Magie des Schlüssels ist nicht nur alt und mächtig. Die Person, die sie kontrolliert, könnte die Welt verändern. Plötzlich ist Sancia auf der Flucht. Um zu überleben, muss sie nicht nur lernen, die wahre Macht des Artefakts zu beherrschen. Sie muss vor allem alte Feinde zu neuen Verbündeten machen … Cover Der Schlüssel steht im Mittelpunkgeben und ist umgeben von gedeckten Farben. Das Cover ist zwar nicht unbedingt ein Hingucker, allerdings verspricht der Titel umso mehr. Mein Eindruck Es ist mein erstes Buch von Robert Jackson Bennett und eines der seltenen Bücher, die ich lese, die von einem Mann geschrieben wurden. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin total begeistert und finde diese neu skizzierte Welt spannend und facettenreich. Der Einstieg beginnt mit Sancia auf ihrer Diebestour und ich war sofort mittendrin im Abenteuer. Obwohl viele der Begrifflichkeiten absolutes Neuland waren, fand ich diese von Beginn an verständlich und sie fügten sich nahtlos in das Geschehen ein. In dieser Welt Tevanne gibt es vier große Handelshäuser, die das Gesamt Geschehen kontrollieren. Die Gebiete sind verteilt und jedes Handelshaus verfügt über einen Teil der Magie. Und diese Magie besteht aus Gegensätzen – mittels sogenannter Skriben werden Gegenstände dazu gebracht etwas zu tun, wofür sie nicht geschaffen wurden. Karren rollen beispielsweise bergauf, weil die Räder denken es geht bergab. Es gibt Skriben Definitionen, Hierophanten und es gibt Lexikons, in denen die Skriben gebündelt werden. Es gibt Hierophanten und es gibt die Menschen die etwas davon verstehen, den Hypatus. In dieser Welt ist nichts so wie es anfangs scheint – aus einem einfachen Diebes - Auftrag wird ein Überlebenskampf der besonderen Art. Sancia gerät durch den Diebstahl in Gefahr und Clef, der magische Schlüssel ist ein uraltes Artefakt aus der alten Zeit, aus der Vergangenheit. Sancia ist ein skibiertes Menschenkind und sie kann nicht nur mit Clef kommunizieren, sondern auch ihre eigenen Kräfte verändern sich im Laufe der Zeit. Im Verlauf des Geschehens ergeben sich immer mehr komplexe Konflikte zwischen den vier mächtigen Handelshäusern und Nebencharaktere entwickeln sich zu Hauptcharakteren. Für Sancia geht es nicht nur ums Überleben, sondern auch darum Verbündete zu finden, die bereit sind gegen weitere magische Entwicklungen zur Unterdrückung der Menschen zu kämpfen. Fazit Ein High Fantasie Abenteuer, welches durch eine gut durchdachte und komplexe Welt besticht. Die magischen Artefakte fand ich sehr gelungen und besonders der magische Schlüssel Clef hat mich berührt. Die Dialoge zwischen ihm und Sancia fand ich sehr gut durchdacht und ich fühlte mich an den Überlegungen der beiden intensiv beteiligt. Sancia ist für mich eher eine Antiheldin, soweit man es überhaupt bewerten mag. Ich mag es jedenfalls, wenn Protagonisten etwas älter sind und mit beiden Beinen im Leben stehen. Sie hat ein Ziel vor Augen und verfolgt dieses hartnäckig. Zeitgleich ist sie auch eine aufgeweckte Person, die über die Geschehnisse nachdenkt. Auch Gregor Dandolo gefällt mir. Einerseits Kampfmaschine und andererseits ein Mann mit klaren moralischen Vorstellungen und ein Herz für die armen Menschen. Selbst der verrückte, verdrehte Orso hat sich in mein Herz geschlichen. Auf jeden Fall sticht dieses Buch aus der Masse der Fantasy hervor und das Ende gibt natürlich einen Hinweis auf das Verborgene, das Dunkle. Der Kampf hat gerade erst begonnen. Ich bin schon gespannt auf Band 2 der Founders Triologie.

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