Rezension zu
Generation Fake

Eine kurze Information vorweg: Ich habe mich als bewusst als Testleser für dieses Buch beworben, da ich mich sehr für aktuelle Themen (Politik, Sachliches, Ernährung etc.) interessiere und bin tatsächlich in den Genuss gekommen, es zu testen. Das Buch besteht aus insgesamt 13 informativen Kapiteln. Der Autor weiß wovon er spricht, da er über zwanzig Jahre als Richter tätig war. Berufsbedingt kennt man sich also mit Lügen aus, dies wird in dem Buch durch diverse Beispielsfälle und Anekdoten aus der beruflichen Tätigkeit immer wieder beleuchtet. Die Lektüre schlägt hier die Brücke von einer beruflichen Erfahrung eines Richters zu der heutigen Gesellschaft und deren Umgang mit Lügen. Es wird immer mehr deutlich, dass sich heutzutage mehr erreichen lässt wenn man lügt oder gezielt Unwahrheiten verbreitet, dazu muss man nur den Blick westwärts über den Atlantik schweifen lassen. In dem Buch werden die Lügen aus unterschiedlicher Sichtweise beleuchtet und in diverse Themengebiete eingefasst, z.B. lügen im Privatleben, im Berufsleben oder in der Politik. Für mich persönlich war dieses Buch sehr hilfreich und informativ, insbesondere, weil man sich selbst auch immer mal wieder beim lügen erwischt und sei es nur die einfache Notlüge, um ein langweiliges Treffen zu umgehen oder andere Personen nicht zu verletzen. Auch hierzu wird beispielsweise Bezug genommen und abgewägt, ob eine Notlüge besser ist als jemanden durch eine Absage zu verletzen. Der Autor pflegt einen sachlichen und klaren Schreibstil, der mir persönlich sehr gefällt. Da es sich um ein Sachbuch handelt, fällt dies meiner Meinung nach aber nicht weiter ins Gewicht. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für dieses Buch!