Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Manuskript

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Im Schutz eines Hurrikans wird ein Autor ermordet

Von: Marianne
07.11.2020

Dieses Buch nimmt den Leser zurück auf die fiktive Insel, Camino Island, die vor der Küste Floridas liegt. Der sympathische Buchhändler Bruce lädt zu einem seiner beliebten Partys ein. Seine Autorenfreunde freuen sich die Autorin Mercer wiederzusehen, die vor drei Jahren einige Monate auf der Insel verbracht hatte. ihre Geschichte wird im ersten Camino-Band erzählt, „Das Original“. Die Gespräche am Tisch drehen sich um verschiedene literarische Projekte. Die Freunde genießen den Abend, doch ihr Zuhause ist bedroht. Der Hurrikan Leo nimmt Kurs auf die Insel. In den frühen Morgenstunden wird die Insel Hals über Kopf evakuiert. Nur wenige bleiben zurück, um dem Sturm zu trotzen. Als die schweren Winde weiterziehen, begutachtet Bruce den Schaden und sieht nach, wie es seinen Freunden und Bekannten geht. Er ist schockiert, als er erfährt, dass ein guter Schriftstellerfreund, Nelson, tot auf seinem Grundstück liegt, anscheinend von einem aufgewirbelten Ast erschlagen. Gemeinsam mit zwei Freunden bleibt er beim Körper, während die Polizei die Angehörigen des Toten benachrichtigen. Dabei fallen ihnen einige Ungereimtheiten auf. Schnell sind sie überzeugt, ihr Freund wurde ermordet. Sie versuchen die Polizei bei der Auflösung zu unterstützen, doch scheinen die Ermittler wenig Interesse an diesem Fall zu haben. Bruce und seine Freunde suchen selbst nach Antworten und stoßen dabei auf düstere Geheimnisse und auf böse Menschen, die diese Geheimnisse um jeden Preis wahren wollen. Dieses Buch hat zwar denselben Schauplatz wie das erste Camino Buch, aber es ist eine in sich abgeschlossene Erzählung. In der ersten Hälfte des Buchs geht es fast ausschließlich um den Sturm und um die Zustände auf der Insel nach dem Sturm. Bruce und seine beiden Freunde unternehmen erste Versuche, um den Fall zu lösen, aber die Handlung ist nicht besonders spannend. Die Freunde verlassen die Insel schließlich aus Langeweile, und diese Langeweile überträgt sich auf den Leser. Nach der ersten Hälfte des Buchs wird es spannender. Allmählich erfährt der Leser warum Nelson sterben musste. Bruce hat vor den Tätern Angst und muss entscheiden, ob er weiter nach Antworten sucht oder sich lieber heraushalten soll. Es fällt schwer dieses Buch mit Begeisterung zu lesen. Der ermordete Freund bleibt eine blasse Figur, der allein durch das, was er bei der Recherche für sein Buch erfährt, Gestalt annimmt. Auch die andere Figuren bringen den Leser nicht dazu sich wirklich darum zu sorgen, was mit ihnen geschieht. Das gelingt Grisham in seinen Justiztrillern wesentlich besser. Fazit: Eine leichte Urlaubslektüre mit einer Mischung aus Standfeeling, Krimi und Thriller. Grisham Fans werden vielleicht enttäuscht sein, denn dem Buch fehlt es an starken Charakteren und an Spannung. Die Geschichte ist lesenswert, aber es gibt bessere Bücher von Grisham.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.