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Rezension zu
Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine moderne Version von "Romeo und Julia"

Von: Mias Anker
21.12.2020

Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ungeachtet der Handlung kann ich behaupten, dass der Schreibstil phänomenal ist. Die Geschichte las sich wie ein ganz langes Gedicht, so poetisch war es geschrieben. Tatsächlich enthält das Buch sogar einige Gedichte. Rezension „Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne“ Das Förmliche Das Buch wird aus den Perspektiven beider Protagonist*innen Aggi und Max erzählt. Die Kapitel sind kurz und knapp. Auch über das Cover lässt sich nicht meckern. Der Titel gefällt mir allerdings überhaupt nicht – ich finde ihn ziemlich kitschig und irgendwie nichtssagend. Die englische Originalversion „Since We Last Spoke“ klingt schöner und passt viel besser zur Handlung. Handlung Aggi und Max lieben sich. Sie können jedoch nicht zusammen sein, weil eine richterliche Verfügung es ihnen verbietet. Seit ihre beiden Geschwister ums Leben kamen und beide Familien sich gegenseitig die Schuld geben, verbieten sie es ihren Kindern, Kontakt miteinander zu haben. Die Liebe zu unterdrücken ist schwer, vor allem, weil sie direkt nebeneinander wohnen und einen ähnlichen Freundeskreis haben. Obwohl beide weiterziehen wollen, gelingt es ihnen nicht – denn die Liebe verpufft nicht, wenn man sie unterdrückt … Eine moderne Version von „Romeo und Julia“ Eine verbotene Liebe, die nicht sein darf, zwei Familien, die verfeindet sind – kommt euch das irgendwie bekannt vor? Ich musste gleich an Romeo und Julia denken – nur in einer moderneren Version. Die Geschichte handelt von der Zeit „danach“, wird jedoch durch viele Rückblicke unterbrochen, in denen Passagen zwischen Aggy und Max, aber auch Szenen mit den Geschwistern und Familien einfließen. Das Leben nach dem Verlust Neben der Liebesgeschichte geht es jedoch auch um das Leben nach dem Verlust. Aggy und Max haben nämlich beide ihre Geschwister verloren – ein herzzerreißender Schicksalsschlag, der die zwei und ihre Familien völlig einnimmt. Das Thema wird sehr sensibel und authentisch behandelt – dadurch ist es allerdings auch sehr, sehr traurig. Für Menschen, die selbst mit einem Verlust (vor allem durch Unfalltod) kämpfen, würde ich eine vorsichtige Triggerwarnung aussprechen. Da das Buch hauptsächlich das Thema Verlust (der Liebe und des Geschwisterchens) behandelt, tritt die Handlung häufig auf der Stelle. Das ist wie gesagt authentisch, stört das Leseerlebnis allerdings auch ein wenig. Mir persönlich ging es nicht schnell genug voran. Eine Jugendbuchempfehlung über Trauer, Verlust und verbotene Liebe Wer gerne Jugendbücher mit ernsten Themen und einer parallelen Liebesgeschichte liest, wird mit diesem Buch sicher nicht enttäuscht werden. Von der Altersgruppe würde ich sagen, dass das Buch ideal für Menschen zwischen 12 und 18 geeignet ist, allerdings kann man das Buch auch in jedem Alter lesen.

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