Rezension zu
Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens
Das Ende reißt das Ruder noch einmal herum
Von: JuleZu Beginn wird alles sehr detailliert beschrieben, man fühlt fast, was die Leute durchmachen müssen und ebenso die Verzweiflung. Es erinnert ein wenig an den Naturalismus, mit der Mutter als Wäscherin und dem alkoholkranken Vater. Das fand ich sehr gelungen. Die Personen werden gut charakterisiert und jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Es zieht sich mit der Zeit aber hin. Die doch recht plötzliche Überfahrt nach Helgoland ist ein wenig unrealistisch und insgesamt wird die Protagonistin sehr naiv dargestellt, wenn man bedenkt, was sie schon alles erleben musste. Sie hat auch ein wenig zu viel Glück auf der Insel und es wird im Verlauf seichter zu lesen, auch wenn keine Langeweile aufkommt. Es ist schade, dass die Charakterisierungen nicht wie zu Beginn des Buches andauern. Die geschichtlichen Passagen, in denen über das Kaiserreich und England gesprochen wurde, fand ich etwas öde und aus einem vielversprechenden Anfang wurde eine Seifenoper. Aber gegen Ende wird es noch einmal spannend und man würde gerne wissen, wie es weitergeht.
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