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Rezension zu
Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin

Der Schwarze Thron - Die Kriegerin (Kandare Blake)

Von: Poldi
17.03.2021

Nach ihrer Flucht von der Insel Fennbirn auf das Festland sind die beiden Schwestern Arsinoe und Mirabella bei Billys Familie untergekommen. Doch die ihnen völlig fremde Welt fällt besonders Arsinoe schwer, und schon bald bekommt sie düstere Visionen. Währenddessen muss sich die dritte Drillingsschwester Katherine in ihrer neuen Rolle als Königin behaupten, doch in der Bevölkerung gehen düstere Gerüchte über sie herum. Und Jules ist in Bastiansburg angekommen, der Stadt der Krieger, doch die dunkle Prophezeiung ihrer Geburt geht ihr nicht aus dem Kopf… Nach „Die Schwestern“ und „Die Königin“ geht es in Kandare Blakes Fantasy-Saga um den „Schwarzen Thron“ mit dem dritten Band „Die Kriegerin“ weiter. Wer die beiden ersten Teile kennt weiß bereits, um wen es sich bei der titelgebenden Kriegerin handelt und kennt um den Zwiespalt dieser Figur, der in diesem Band noch weiter ausgeführt wird. Auch wenn dabei über einige Zeit auf der Stelle getreten wird, ist die Entwicklung am Ende umso deutlicher und heftiger umgesetzt, was den Druck der Handlung noch einmal deutlich steigert. Das ist aber nur einer der Handlungsstränge, die sich hier noch etwas differenzierter gestaltet und aus noch mehr Perspektiven geschildert wird als sofort. Gut gefällt mir dabei beispielsweise, wie man immer mehr hinter das Geheimnis von Katherine kommt, was wunderbar düster geraten ist. Dabei wird auch die Verbindung zur Vergangenheit gestärkt, indem der geheimnisvolle Nebel, der die Insel umgibt, ein schreckliches Eigenleben entwickelt. Dabei kommen viele spannende und dramatische Szenen auf, die die typische Atmosphäre der ersten beiden Bände wieder auferstehen lässt. Anders sieht es da in der Geschichte um Arsinoe und Mirabella aus, die auf dem Festland weitestgehend von ihrer Magie abgeschnitten sind. Diese Szenen haben für mich nicht ganz die Sogkraft entwickelt, die ich an den Romanen so schätze, die Steigerung der Spannung geht dann auch wieder mit einer engeren Bindung zur Insel einher, was aber nur langsam geschieht. Gut hingegen gefällt mir, wie die Rolle der Frau als untergeordnetes Geschlecht auf dem Festland einen so deutlichen Kontrast darstellt – viel aktuelle Sozialkritik, die die Autorin dabei einbaut. Und spätestens im letzten Drittel, wenn sich die Ereignisse wieder in gewohnter Manier überschlagen, findet auch ihr Handlungsstrang zu alter Stärke zurück. Das Ende kommt zugegebenermaßen nicht allzu überraschend daher, birgt aber in vielen Details noch überraschende Wendungen – und einen fiesen Cliffhanger, der viel Lust auf den vierten Teil der Reihe macht. Das Tempo der ersten beiden Teile konnte hier nicht ganz gehalten werden, dafür wird den Charakteren mehr Raum gegeben, um sich zu entwickeln und andere Seiten von sich zu entdecken. Umso mehr gilt dies, als auch andere Figuren weiter in den Mittelpunkt gerückt werden. Sehr gut gefällt mir dabei der enge Bezug zur Vergangenheit der Insel und insbesondere einer legendären Königin, was die Mystik noch weiter steigert. Lesenswert!

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