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Rezension zu
Feuer & Flut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannendes Wettrennen um ein Heilmittel

Von: Dreamcatcher
30.05.2015

Ich war fest davon überzeugt, dass das Buch eine Dystopie ist, doch die Geschichte beginnt in Montana in einer Welt, die genau so ist wie unseren. Tella, aus deren Perspektive alle erzählt wird, jammert über ihr langweiliges Leben außerhalb ihrer Heimatstadt, fern von Technik. Sie muss das alles angeblich nur ertragen, da ihr Bruder unheilbar krank ist und ihre Eltern sich auf dem Land eine Verbesserung versprechen. Schließlich landet ein merkwürdiges Gerät in Tellas Bett und eine Stimme lädt sie zu einem außergewöhnlichen Wettrennen ein, bei der sie ein Heilmittel für ihren Bruder gewinnen kann. Natürlich überlegt sich Tella das nicht zwei mal und haut von zu Hause ab um daran teilzunehmen. Nach der Auswahl ihres Pandoras landet sie in einer Kiste im Dschungel und muss sich auf den harten Weg zum Basislager machen. Der Einstieg der Geschichte ist gut gewählt. Man lernt kurz Tellas Familie und ihre Situation kennen und dann findet Tella schließlich das Gerät. Und ehe man sich versieht, geht die Geschichte auch schon richtig los und bleibt konstant spannend und aufregend. Schnell fiebert man mit der sympathischen Tella mit. Tella, die schon manchmal das Modepüppchen durchhängen lässt, ist so humorvoll, mitfühlend und auch mutig, dass sie dem Leser einfach ans Herz wachsen muss. Und obwohl sie sich im Laufe des Rennens verändert und an ihren Aufgaben wächst, bleibt sie irgendwie sie selbst. Alles in allem ein wirklich großartiger Charakter. Die anderen Figuren, mit denen sich Tella bald zusammenschließt (wir haben ja hier nicht Panem, die Kandidaten sollen sich nicht gegenseitig umbringen, es geht nur darum zu erst das Lager zu erreichen), sind interessant, jedoch freue mich darauf, den ein oder anderen im nächsten Band noch etwas näher kennen zu lernen, damit die Figuren so noch etwas mehr Tiefgang bekommen. Guy, der mysteriöse Junge, redet kaum und selten über sich und seine Beweggründe, doch nach und nach taut er auf - und ja ich hab mich auch ein bisschen in ihn verliebt. Ich bin sehr gespannt, ob das was er schließlich doch erzählt, so stimmt, oder ob er vielleicht doch andere Beweggründe hat. Durchschaubar ist er auf jeden Fall nicht und genau das macht den Reiz an ihm eindeutig aus. Natürlich muss ich auch nochmal die Pandoras erinnern - irgendwo habe ich den Vergleich mit Pokemon gelesen und ich finde, der passt irgendwie ganz gut. Die Pandoras sehen zwar aus wie Tiere, jedoch können sie Dinge, mit denen sie auch den Pokemon Konkurrenz machen könnten. Auch der Umgang mit den Pandora erinnert mich an die Serie und irgendwie hat mich diese Idee trotzdem total fasziniert und sie wirkt weder geklaut noch unpassend. Was mir auch ausgesprochen gut gefallen hat, war der Schreibstil oder die Art, wie Tella ihre Geschichte erzählt. Sie schafft es an den unmöglichsten Stellen sarkastisch zu werden und mehr als einmal musste ich doch an etwas unpassenden Stellen schmunzeln. Gerade wenn Tella Angst hat, haut sie echt gute Sprüche raus. Trotzdem ist das Buch auch durchweg spannend und lässt sich unglaublich flüssig lesen. Einziges, etwas kleineres Manko - zwischendurch wirkt das Rennen doch etwas handzahm. Ich hätte mir doch ein paar mehr echte oder irgendwie gefährliche Gefahren gewünscht. Ich dachte, dass die Organisatoren vielleicht auch ein bisschen bei dem Rennen mitmischen und ein paar Fallen oder ähnliches einbauen, aber die Gefahren, die den Kandidaten begegnen, sind eben die, die man in einem Dschungel hat - oder die von anderen Kandidaten, die ja auch gewinnen wollen, ausgehen. Da ich wohl etwas hartgesotten bin, hätte es da wohl doch etwas Aufregenderes erwartet. Trotzdem muss ich abschließend sagen, dass mir die Geschichte sehr gefallen hat und ich vor allem die Protagonisten und ihre Pandora sehr ins Herz geschlossen habe. Fazit Ein wirkliches tolles Abenteuerbuch, dass vielleicht auch eine Dystopie sein kann, über Jugendliche, die sich durch verschiedene Ökosysteme kämpfen müssen, um ein Leben retten zu können. Nie kann man sich sicher sein, ob alle Figuren ankommen und nie weiß man, ob man allen Leuten wirklich vertrauen kann und welche Motive sie haben. Lesen dürfen dieses Buch alle, die auf Abenteuer und auch Pokemon stehen, wer eher gesellschaftkritische Dystopien sucht, sollte ein anderes Buch auswählen

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