Rezension zu
So viele liebe Lachgesichter

Im März 2020 kam meine Tochter zur Welt. Glücklicherweise etwas vor Termin, sodass wir gerade noch an einer Entbindung unter strengen Corona-Bedingungen vorbeischrammten. Nichtsdestotrotz prägt die Pandemie seitdem unser Leben, so wie das aller anderen. Statt Krabbelgruppe, Babyschwimmen und Verabredungen in allen Cafés der Stadt heißt es seit über einem Jahr nahezu ausnahmslos AHA, Social Distancing und Kontaktbeschränkung. Gar nicht so leicht, da immer ein Lachgesicht unter der Maske zu bewahren. Ich habe mir diese Zeit, das erste Jahr doch so anders vorgestellt. So viel von anderen gehört, in der Familie gesehen und mir vorgenommen; trotzdem versucht, das Beste draus zu machen und mich doch immer wieder dabei erwischt, wie ich mich an der Situation emotional und körperlich abarbeite. Die einzige Konstante in diesem Auf und Ab: Unser kleiner Sonnenschein. Ich wusste nicht, dass Babys und Kleinkinder so oft so wahnsinnig gut gelaunt sein können. Vor allem morgens um 6:15 Uhr, sobald sie die kleinen Augen aufgemacht haben... Carla ist unglaublich offen, zugänglich und interessiert an ihren Mitmenschen. Dass diese in den meisten Momenten der Begegnung eine Maske tragen, scheint sie nicht im geringsten zu stören. Sie winkt, zeigt und brabbelt stets drauf los – und zaubert dabei ein Lachen unter jede Maske. Die Idee zum Mitmachen-Buch finde ich so simpel wie genial: Personen, die kleinen Kindern in ihrem Alltag begegnen, werden liebevoll und detailgetreu abgebildet, d.h. eben auch mit Mund-Nase-Schutz, der im Buch als große Klappen fungiert. Am Ende wartet auf die kleine Leserin/den kleinen Leser noch eine tolle Überraschung, die ich an dieser Stelle aber nicht verraten will. 🤫 Nur so viel: Carla hat sich kaputtgelacht. So macht selbst COVID-19 gute Laune. 😷👌