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Rezension zu
Die Glasperlenmädchen

Ein berührendes Buch über Sklavenhandel und deren weitreichende Folgen

Von: Stefanie Sprung
22.11.2021

***Inhalt*** Das Buch wird in zwei Ebenen erzählt. Einerseits taucht man in die Geschichte von Hanni ein, sie ist 1875 eine 18-jährige freie Farbige im Süden der USA. Sie hat ihre gesamte Familie verloren und hat die Chance an ein kleines Stück Land zu kommen, wenn sie von ihrem Master nicht betrogen wird. Sie hilft den Töchtern des Masters ihn wiederzufinden, nachdem er plötzlich verschwunden ist und man herausfinden möchte, wem welches Erbe zusteht. Hanni ist die meiste Zeit als Junge verkleidet und auch die Töchter sind meistens verkleiden. Auf der aufregenden Reise nehmen sie ganz viele Informationen auf von anderen Farbigen, die ihre Verwandten suchen. Der parallele Teil handelt von Benny, einer Lehrerin, die an einer Schule im Jahr 1987 unterrichtet mit Schülern, die ziemlich arm sind und dadurch auch beeinträchtigt in ihrer Lernauffassung sind. Sie versucht mit allen Mitteln diese Kinder vom Lernen zu überzeugen und mit Hilfe von Granny T, der Enkelin von Hanni schafft sie es tatsächlich die Kinder für die Geschichte der Stadt und auch ihrer eigenen Vergangenheit zu interessieren. ***Meine Meinung*** Ich habe das Buch geliebt, ich habe lange kein so berührendes und spannendes Buch gelesen. Schon seit längerem habe ich mir über die Sklaverei Gedanken gemacht, da ich vor einem Jahr mal ein Haus ehemaliger Sklavenbesitzer besucht habe und ich den Gedanken erschreckend fand, dass man als Weißer den Schwarzen abspricht Menschen zu sein, selbst wenn es 200 Jahre her ist. Dieses Buch zeigt natürlich mehr die Verzweiflung und den Schmerz und ist vielleicht historisch nicht 100 % richtig, aber gibt einen guten Eindruck, wie farbige Menschen bis heute in den USA benachteiligt sind. Außerdem zeigt es starke weibliche Figuren, die trotz ihrer Stärke auch Probleme haben und Ängste, niemals mit dem Zeigefinger, aber immer sehr ansprechend.

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